The Doomer 04/99

Bundesprüfstelle kommt
Bonn. Die im Bundestag beschlossene Wiedereinsetzung der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften (BPS) hat landesweit zu Fassungslosigkeit und Entsetzen geführt. Der Entscheid komme einem Rückfall ins Mittelalter gleich, urteilte der deutsche Verbraucherbund. Hannelore F., Ehefrau von Ex-Zensor Karl-Heinz F. (85), hatte auf erneute Amtsaufnahme der berüchtigten Prüfstelle geklagt, die sich im Januar 1997 selbst indiziert hatte (wir berichteten). Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe gab der Klage nun statt. Befragt, warum sie die Neuetablierung einer überkommenen Institution befürworte, sagte Frau F.: "Mein Mann war oberster Prüfer in der Schmuddelfilmabteilung. Der Job fehlte ihm, und das hat der alte Lustmolch nächtens immer an mir ausgelassen!". Das Urteil hat weit reichende Konsequenzen für Computerspieler. "Die BPS-Typen waren zwei Jahre lang arbeitslos. Jetzt schnippeln die doch wie wild herum, um Dampf abzulassen", sagte ein erboster Anwender. Erste Befürchtungen, wonach wiederum Werbe- und Besprechungsverbote für Spiele verhängt würden, haben sich bereits bestätigt. "Wir kehren jetzt mit eisernem Besen", sagte ein freudig erregter Behördensprecher. "Es sind bereits zusätzliche Rentner angeworben worden, um in jedem PC-Magazin die Wörter 'Doom' und 'Quake' durchzustreichen. Das Teufelswerk hat sich in den zwei Jahren der Gottlosigkeit stark ausgebreitet." Die Doomer-Redaktion hat sich vorsorglich für den Ernstfall gewappnet und dem Doominator zusätzliche Ausgaben für großkalibrige Munition gewährt. Besucher werden seit Ende März auf verdächtige Zensoren-Kopfbedeckungen wie Karoschildmützen und Cordsamthüte untersucht. (jo)

Frisch ans Stückwerk: Deutschlands auferstandene Zensoren auf dem Weg zur täglichen Schnippelei. quelle: resident evil 2

Folgenschwere Verwechslung
Hamburg. Überraschte Gesichter gab es in der Kirchengemeinde St. Michaelis, als vergangenen Donnerstag Abend rund 50 Computerspieler lautstark Einlass forderten. Die Spieler waren mit ihren PCs und Monitoren beladen und konnten nur mit Mühe daran gehindert werden, im Michel ihre Netzwerke zu installieren. Grund für die ungewöhnliche Versammlung war die Plakatkampagne, mit der die Kirche für die Aufführung von Haydns Requiem geworben hatte. "Auf Requiem warten wir nämlich schon seit Wochen," sagte ein Spieler. "Als wir lasen, dass das Teil ausgerechnet im Michel vorgestellt werden sollte, haben wir uns schon ein bisschen gewundert. Aber die Kirchen tun ja heutzutage so modern." Ein Gemeindesprecher klärte den Irrtum auf und lud die Spieler ein, zur Abwechslung mal nicht zu ballern, sondern der schönen Musik zu lauschen. (jo)

Kurzmeldungen aus aller Welt
Anwender verunglückt. Weil er auch beim 35. Versuch den Belgian Grand Prix in der Nice2-Premiumklasse nicht gewann, musste ein Jugendlicher ins Krankenhaus eingeliefert werden. Igor "Reifenpest" L. hatte in seiner Wut seinen MS Force Feedback Joystick erst beschimpft und dann aufgegessen. Die Elektromotoren des Sticks arbeiteten nach dem Verzehr weiter und verursachten einen Magendurchbruch. Microsoft dementierte Gerüchte, wonach der Force Feedback nun mit spezieller Geschmacksnote ausgeliefert werden soll.

Deutsche Bahn AG will Valve verklagen. Ein Sprecher der Bahn teilte mit, dass gegen das Spiel Half Life nun rechtlich vorgegangen werde. Die von einer Terror- und Pannenserie getroffene Bahn sieht die Ursachen für alle Vorfälle der Vergangenheit im Half Live-Level "On a train", in welchem der Spieler Gleisanlagen und Weichen beschießen muss. Dies animiere Terroristen, es gleichzutun.

Ärzte warnen vor Unreal. Wer länger als eine Stunde täglich in den zugigen Gemäuern von Nali Castle zubringt, kann sich eine Erkältung oder Lungenentzündung zuziehen. Die Burg sei äußerst windig gebaut und man habe mit Feuerstellen gegeizt, warf der Ärzteverband den Programmierern von Epic vor. Zu allem Übel bestehe in den nur schwach beleuchteten Gängen akute Beinbruchgefahr. (jo)

The Doomer 03/99

Die CeBIT 99 Highlights
Hannover. Auf der weltgrößten Computermesse CeBIT präsentieren alle namhaften Hersteller die Glanzlichter aus Soft- und Hardware. Die Direct Nix-Schnittstelle von Microsoft wurde in der Version 652635444.66 um viele Funktionen erweitert und sorgt für einen flüssigen Spielverlauf. Mit Direct Nix kann jetzt Grafik gleichzeitig mit Sound ausgegeben werden – eine Revolution in der Spieletechnik. Akustikspezialist Bose will mit seinem Boxenset "PC Monster Klirr" die Geräuschkulisse von Spielen deutlich verbessern. Die Vibrationen der 500-Watt-Boxen seien so stark, dass der Anwender sich auf dem Stuhl festschnallen müsse. Über ein Verkaufsverbot an Toupet- und Gebissträger werde zur Zeit nachgedacht. Mit der Affenschaukel 3D will Büromöbelhersteller Dauphin im PC-Heimbereich Fuß fassen. Das elegante Sitzmöbel folgt jeder Bewegung des Bildschirmprotagonisten und soll für einen erschwinglichen Preis zu haben sein. "Vor dem Befahren einer Schlaglochpiste sollte der Anwender allerdings ein Kissen unterlegen", rät der Hersteller. Mit Spannung wird die neue Beschleunigerkarte von 3Dfx erwartet. Der Voodoo3 wird ein echter Knaller, so erste Expertisen. Tatsächlich beschleunigte ein Prototyp so schnell, dass er das Rechnergehäuse verließ und die Schallmauer durchbrach (für die Auffindung hat 3Dfx eine Belohnung ausgesetzt). Der neue MoreGore!-Virenscanner von McAffee erkennt nicht nur heuristische Bösewichter, sondern scannt auch Ballerspiele auf Blutarmut. Ist der Pegel zu niedrig, tritt die automatische Rotkorrektur in Aktion. Wählen darf der Anwender zwischen Gewaltlevel 1 (Mutter Teresa) bis 4 (Doominator). (jo)

Rechtsstreit um Predator-Nest
Los Angeles. GT Interactive steht seit Montag wegen Copyrightverletzung vor Gericht. Stein des Anstoßes: das "Predator-Nest" im Wäscherei- Level von Blood 2. Twentieth Century Fox wirft dem Spielehersteller vor, das Set ohne Genehmigung nachgebaut zu haben. "Bei der Location handelt es sich eindeutig um das Nest unserer Filmfigur", sagte ein Sprecher der Klägerin. "Das haben die schamlos gestohlen, um damit ihr Spiel aufzuwerten." Zum Beweis legte er einen Screenshot vor, der den strittigen Verschlag hinter den Rohrleitungen im Keller zeigt. "An der Wand sehen Sie die beiden typischen Wurfspeere, und da rechts auf dem Schemelchen liegt der Laserdiskus. Sogar die nette Schädelsammlung ist akribisch nachgebaut worden!" GT dementierte: es handele sich mitnichten um das Nest vom Predator, sondern um das Kabuff von Hausmeister Rudi Kawuttke. "Diese Wurfspeere sind nichts anderes als Besenstiele. Und der angebliche Laserdiskus ist Kawuttkes extravagante Baskenmütze, die er wegen der schrillen Farben im Dienst nicht tragen darf." Die sogenannte Schädelsammlung entpuppe sich bei näherem Hinsehen als das, was sie wirklich ist: Kawuttkes Bowlingkugeln - fein aufgereiht, damit niemand drüber stolpert. Der Mann sei schließlich begeisterter Schieber beim Kegelclub 'Alle Neune'. Selbst die Löcher für die Finger wurden beim Bau der Kugeln nicht vergessen. Einzig das an der Wand befindliche "I © Skaarj"-Poster konnte man sich bei GT nicht erklären. "Die Skaarj stammen ja nun aus Unreal. Möglicherweise ist unser Kawuttke ein heimlicher Ballerfan mit seltsamen Neigungen. Das ist uns aber egal, solange er nur anständig putzt." (jo)

Kawuttke vs. Predator: Bowlingkugeln oder Schädelsammlung, das ist hier die Frage. quelle: blood 2

Rambo 4 Trailer 2008

Vor einiger Zeit hatte ich ja hier schon den offiziellen Trailer zum neuen John Rambo vorgestellt. Hier noch mal zum geniessen. Jetzt ist ein neuer R-rated Trailer erschienen der noch nicht offiziell freigegeben ist. Zum anschauen braucht ihr deshalb den FLV Player aber der kurze Download lohnt sich.

Hier der Link: rambo-is-back-and-still-pissed-off

The Escapist's Zero Punctuation reviews BioShock

Viel gibt es dazu nicht zu sagen, hört und schaut selbst:

The Doomer 02/99

"Zorro" lief Amok – Blutbad in S-Bahn
Cabalco City. 20 Jahre galt er als "harmloser Spinner von nebenan", jetzt steht Caleb Meyer (36) wegen Totschlags und schwerer Gewaltdelikte vor Gericht. Meyer hatte sich schon seit frühester Kindheit mit dem spanischen Edelmann "Zorro" identifiziert und sich wie sein Idol gekleidet. Ohne Hut und Umhang tat der gelernte Metzger keinen Schritt außer Haus. Nachbarn erinnern sich: "Wenn man ihn mit Caleb angesprochen hat, wurde er wütend. Man musste immer Zorro zu ihm sagen. Aber Charme hatte er", sagte Elfriede Humperdinck (89). Zur Katastrophe kam es, als Meyer während einer S-Bahn-Fahrt ausrastete und ein Massaker unter den Fahrgästen anrichtete. "Urplötzlich zog der Kerl zwei Revolver und begann wild in die Menge zu schießen", sagte ein Überlebender. "Dabei schrie er etwas von einem "Gideon", und dass er diesen schon noch erwischen würde." Nachdem der Zug an der Pickman Station zum Stehen gebracht worden war, flüchtete "Zorro" zu Fuß und zog eine blutige Spur durch die Stadt. Die Polizei vefolgte ihn bis ins Lafayette Museum, wo es zu einer erneuten Schießerei kam. Schließlich konnten die Beamten den Amokläufer in einer chinesischen Wäscherei stellen und verhaften. Er wurde zur vorläufigen Untersuchung in die Psychiatrie eingewiesen. (jo)

Verschollener Spieler wieder aufgetaucht
Hamburg. Nachdem er fast ein Jahr als vermisst galt, konnte Computerspieler Ortwin F. lebend geborgen werden. F. war aus noch nicht geklärten Ursachen im Sommer 98 beim Konsum von Unreal ins Spiel gesaugt worden und aus eigener Kraft nicht mehr herausgekommen. Um überleben zu können, war er auf die Jagd nach Dinosauriern und Kleintieren gegangen, die glücklicherweise reichlich in den Außenlevels vorhanden sind. "Eigentlich war es wie im Urlaub", sagte er nach seiner Rettung. "Es gab grüne Wiesen, kristallklares Wasser, und auch die Nali waren sehr hilfsbereit. Als sie hörten, dass ich gestrandet war, bauten sie mir eine eigene Hütte und kochten ein Festessen." Fast wäre es bei seiner Auffindung zu einer Katastrophe gekommen. "Da war auf einmal so ein komischer Typ in Spire Village. Den wollte ich schon umnieten, als ich ihn als meinen Kumpel Ortwin erkannte", sagte Fips M., der den Verschwundenen während einer Partie Unreal entdeckte. "Ich speicherte schnell ab und schickte den Savestand an Epic. Die haben den Ortwin dann wieder aufgeblasen." F. kündigte an, Epic nicht auf Schadensersatz zu verklagen. "Aber an der Lufttemperatur müssen sie was ändern. Es war ganz schön kalt." (jo)

Entführter Mechaniker vermutlich tot
Gütersloh. Der vergangene Woche aus dem Rennstall von Splash Enterprises entführte Mechaniker Eddi S. ist vermutlich einem Verbrechen zum Opfer gefallen. Nach Angaben der Kripo besteht wohl keine Möglichkeit mehr, den Mann lebend aus der Gewalt seiner Entführer zu befreien. Zu diesem Schluss kam die Polizei, nachdem ein anonymer Bekennerbrief bei Splash eigegangen war. In diesem bekannte sich eine Gruppe namens "Freunde der harmonischen Stille" zu der Entführung und drohte mit der Ermordung des Mannes. Wörtlich hieß es: "Eddi hat immer das Blaue vom Himmel gelabert. Jetzt wird er Gelegenheit haben, dem Himmel alles zurückzugeben". Das beigefügte Foto zeigte Eddi kurz vor der Liquidation mit Hilfe von Dynamit. "Es dürfte einen gewaltigen Knall gegeben haben", sagte Kommissar Stoffer. "Wahrscheinlich kreist der Kerl jetzt als Satellit um die Erde." Die Hintergründe der Bluttat sind noch immer unklar. Ein Angestellter sagte aus, Eddi habe wie immer an einer Rennpappe GTI gearbeitet und pausenlos vor sich hin geredet, als zwei bewaffnete Männer in die Werkstatt eingedrungen waren. Sie nahmen den Mechaniker als Geisel und flüchteten mit einem frisierten Hellcat. Seither fehlt von den Entführern jede Spur. Insider vermuten, dass Eddi einer Verschwörung von genervten Rennfahrern zum Opfer fiel. "Bei Splash konnte niemand den Typen und seine dauernde Laberei ertragen. Einmal hat ihm jemand sogar Klebstoff in den Kaffee getan, damit der Kerl mal für fünf Minuten die Klappe hält", sagte ein Mitarbeiter. "Wenn er die Wagen nur halb so gut repariert hätte wie er quasseln konnte, wäre der Kerl wahrscheinlich noch hier." (jo)

Der Mechaniker Eddi S. kurz vor Erreichen eines neuen Höhepunktes in seiner Karriere. quelle: nice2

The Doomer 01/99

SinTek-Aktien leicht gefallen
Freeport. Die erst vor wenigen Wochen neu an der Börse notierten SinTek-Aktien mussten am Donnerstag einen leichten Kurssturz hinnehmen. Damit reagierten die Anleger auf den Vorwurf der Staatsanwaltschaft, wonach die Firma in illegale Geschäfte verwickelt sei. So soll SinTek u.a. an der Herstellung und Verbreitung bewusstseins- verändernder Drogen beteiligt sein. Elexis Sinclair, Präsidentin und einziges Vorstandsmitglied des Konzerns, dementierte vehement einen Zusammenhang zwischen der Produktpalette ihrer Firma und der plötzlichen Zunahme an Gewaltdelikten und Banküberfällen. "Drogen? So ein Unsinn! Wir stellen doch nur harmlose Hustenbonbons her", sagte sie bei der Befragung auf dem Werksgelände und lud die behördlichen Ermittler anschließend zu einem Bonbontest ein. Keiner der Beamten konnte sich im Anschluss an den Empfang an etwas erinnern. "Mich dürfen Sie nicht fragen, ich bin ein Eichhörnchen!" gab einer zu Protokoll. "Tante Elexis ist ganz lieb. Sie hat alle Leute ganz doll lieb, und ich hab sie auch doll lieb," sagte ein anderer. Die Klage wurde in Ermangelung von Beweisen vorerst zurückgezogen. (jo)

Laborunglück fordert zahlreiche Tote
New Mexico. Bei einer Explosion in der Black Mesa-Forschungsanlage wurden am vergangenen Montag mindestens 50 Menschen getötet. Aus noch ungeklärten Ursachen kam es zu einer Detonation im streng geheimen Sicherheitslabor, in dem die Firma ihre umstrittene Versuchsreihe mit genverändertem Gemüse durchführt. Die Wucht der Explosion war so groß, dass noch im Umkreis von 1 km Entfernung Bruchstücke von gigantischem Blumenkohl und meterlangen Schlangengurken niedergingen. Umweltschützer warnen schon seit Beginn des Forschungsprojekts vor den möglichen negativen Konsequenzen der Manipulation an Pflanzen und Tieren. Erst kürzlich hatte die Firmenleitung auf einer Pressekonferenz angekündigt, den Durchbruch zu einer neuen Technologie geschafft zu haben. Mit dieser sei es Farmern künftig möglich, extrem resistentes Gemüse mit höchstem Nährwert zu züchten. Prototyp "Fridolin", ein Blumenkohl, erreichte bereits ein Schultermaß von 1,80 m. Er ist in der Lage, sich nach der Reife selbstständig zu ernten und zur Weiterverarbeitung in die Küche zu marschieren. Bei der Demonstration kam es allerdings zu einem kleinen Zwischenfall, als Fridolin - statt sich selbst ins Kochwasser zu begeben - die anwesenden Journalisten dort hineinverfrachten wollte. "Da müssen wir noch nachbessern", sagte ein Firmensprecher. Nach der Explosion wurden Gerüchte laut, wonach das "Gengemüse" eine Revolution gegen seiner Erbauer angezettelt habe. Fraglich ist auch, ob alle Mutanten bei dem Unglück umgekommen sind. "Schon möglich, dass da draußen noch ein, zwei Kohlköppe herumlaufen", sagte Sheriff Palmer. (jo)

Blumenkohl "Fridolin" wächst schnell heran, neigt aber etwas zur Gewalttätigkeit. quelle: half life

The Doomer feiert zweijähriges Bestehen
Hamburg. Mit der Ausgabe 01/99 feiert The Doomer sein zweijähriges Bestehen. Die Redaktion nahm das Jubiläum zum Anlass, der mittlerweile auf 3 Personen angewachsenen Leserschaft das komplette Web zum Geschenk zu machen: es steht neu zum Download bereit. "Dass wir jetzt zwei Jahre alt sind, freut mich besonders", sagte Chefred. Jones. "Nun müssen wir nur noch 16 weitere Jahre überstehen. Dann sind wir nämlich endlich volljährig und können auch mal selber die ganzen Ballereien spielen, über die wir immer berichten." Der Doominator schoss zur Feier des Tages eine Ehrensalve mit der Pumpgun und begab sich dann wieder an die Partie Doom und Quake, die er wegen der Festivitäten unterbrochen hatte. (jo)

The Doomer 12/98

Erpresser macht Drohung wahr
München. Seit rund zwei Monaten droht ein Unbekannter diversen Computerfirmen mit Vergiftung ihrer Produkte, wenn diese nicht eine Million Mark bezahlen. Das gab die Staatsanwaltschaft heute bekannt. Über das Internet drohte der Erpresser damit, Titel wie Doom, Quake und Unreal für Konsumenten unbrauchbar zu machen, wenn seine Forderungen nicht erfüllt würden. Bislang weigerten sich die Unternehmen zu zahlen. Nun wurde bei einem Softwarehändler in Münchens Innenstadt eine zensierte Version von Quake II gefunden. "Sämtliche Waffensysteme fehlten, ich konnte keinen einzigen Schuss abgeben," gab der entsetzte Käufer zu Protokoll. "Allerdings waren auch gar keine Feinde im Spiel, die ich hätte aufs Korn nehmen können." In der Spielepackung fand sich als Hinweis auf die Modifizierung die mit einem schwarzen Filzstift angebrachte Buchstabenfolge "BPS", die der Anwender jedoch übersehen hatte. Der Mann erlitt einen Schock wegen Friedfertigkeit und musste sich in ärztliche Behandlung begeben. Käufer von Ballerspielen sollten nun besondere Vorsicht walten lassen, sagte ein Polizeisprecher. "Labile Menschen könnten Schaden nehmen, wenn sie statt des waffenstarrenden Helden in einem actiongeladenen 3D-Shooter Mutter Teresa beim Dauerlauf mimen müssten." Im Zuge der Ermittlungen wurden bereits mehrere Hundert Actionspiele vorübergehend aus dem Verkehr gezogen und auf Herz und Nieren bzw. Pumpgun und Gegner untersucht. (jo)

Rätsel um biblische Prophezeiung gelöst
Boston. Seit Jahrhunderten fürchtet die Menschheit das Herannahen des Jüngsten Tages, so wie er in der Bibel angekündigt wird. Damit könnte nun Schluss sein, glaubt man dem amerikanischen Wissenschaftler Luke Matthews von der Boston University. Seine Aufsehen erregende Studie ergab, dass der Jüngste Tag - unbemerkt von vielen - längst gekommen und vorbeigegangen ist. Mit dem Jüngsten Tag (engl. Doomsday) ist laut Matthews der 10. Dezember des Jahres 1993 gemeint, an dem die Firma id-Soft ihren Titel "Doom" veröffentlichte. Tatsächlich erfolgte im Anschluss an das Release eine große "Endabrechnung" auf der Erde - vorrangig auf den Tresen der Spielehändler, die Doom in Rekordauflage verkauften. Mit dem "Jüngsten Gericht" werde in der Bibel prophetisch auf die Strafprozesse hingewiesen, die im Zuge der Verfahren gegen Raubkopierer geführt wurden. Auch die angekündigte "Auferstehung der Toten" ist nach Matthews programmgemäß erfolgt. "Sehen Sie sich doch nur mal Netzwerkspieler an! Die kommen nur nachts heraus und sehen aus wie lebende Leichen." Bleibt noch die Frage nach dem Himmelreich, aber auch darauf hat Matthews eine Antwort: "Für Computerspieler ist Doom der Himmel auf Erden. Die biblische Hölle hingegen ist nur eine Umschreibung des 2. Teils 'Hell on Earth', der im Folgejahr von id-Soft herausgegeben wurde." Rätselhaft ist nur, wie die Menschen vor 2000 Jahren zu ihrem Wissen über Computerspiele gekommen sind. "Das kriege ich schon noch heraus," so Matthews (jo)

Das gute alte Doom: Vorbote der Apokalypse oder doch nur ein Spiel? Darüber denkt auch der Doominator gerade angestrengt nach.
quelle: doom

Urlaub fertig :(

Brasil
Aus dem sonnigen Brasilien wieder im trostlosen Europa. Man bin ich depri! Stellt euch vor 35° im Schatten und jeden Tag Fleisch vom Grill, wo eine ganze Kuh soviel kostet wie hier (Schweiz) ein 150g Steak. Menschen die wirklich arm sind, aber mehr Lebensfreude besitzen als alle Europäer zusammen. Lang werde ich wohl nicht mehr hier rumhängen. Anbei noch ein paar Pics von mir, meiner Frau und meiner tollen Zeit.

Auch ohne Internet und 10Mbit Datenleitung kann man leben, ich wollte es gar nicht glauben, aber es geht und das nicht mal schlecht. Einiges habe ich verpasst, den Release von Bioshock *lol* (hätte ich auch drauf verzichten können). Im Moment reizt mich hier gar nix. (ac)


The Doomer 11/98

Neue Spielzeugkollektion vorgestellt
Texas. Der für actionlastige Computerspiele bekannte Hersteller id-Soft will in einem neuen Marktsegment Fuß fassen. Auf der Homepage präsentierte die Firma erstmalig ihre neue Spielzeugkollektion, die knuddelige Puppen aus strapazierfähigem Material umfasst. "Unsere Püppchen sind besser als Barbie und garantiert unzerstörbar. Sie eignen sich besonders für rabiate Kleinkinder, die immer alles kaputtmachen wollen", sagte Firmensprecher Carmack. Die beiden Erstmodelle "Iron Maiden" und "Wauwau-Hündchen" könnten auch bei den Erwachsenen reißenden Absatz finden: sie gleichen beliebten Figuren aus dem Spiel Quake II bis aufs Haar. "Und sie verhalten sich auch so", sagte Carmack weiter. "Wenn man sie nicht gaanz doll liebhat, werfen sie schon mal eine Rakete oder fahren einen Tentakel aus." Bei Erfolg denke man an eine Fortsetzung der Serie, gab die Geschäftsleitung bekannt. Dann könnten Shambler mit weichem Plüschfell und knuffige Ogres mit abnehmbaren Kettensägen bald die Kinderzimmer bevölkern. (jo)

id-Softs niedliches Wauwau-Hündchen kommt mit Kauknochen und dekorativem Schleifchen daher. quelle: idsoftware.com / hexen2

Grüne drohen Spieleindustrie mit Sanktionen
Bonn. Nun geraten auch die Computerspiele in den Wirrwarr der politischen Umwälzungen. Nach Ansicht des Fraktionssprechers der Grünen sind einschneidende Veränderungen am Layout moderner Produktionen nötig, um die Spiele wirtschaftlich tragbar zu machen. "Wir müssen sparen und die Umwelt schonen", sagte Trittin und legte ein Zehn-Punkte-Programm für die Spieleindustrie vor, das zu heftigen Kontroversen führte. Darin fordern die Grünen ein Tempolimit von 100 km/h für Autorennspiele und den Einsatz von Katalysatoren. Insbesondere Titel wie "Nice 2" gäben ein schlechtes Beispiel für Führerscheinneulinge ab und müssten rundereneuert werden. Die Missachtung der Staatsgewalt wie in "Need for Speed 3" werde, so Trittin, in Zukunft nicht mehr geduldet. Auch den 3D-Shootern geht es an den Kragen: die Spieler von Ballerorgien sollen dazu verpflichtet werden, die organischen Überreste ihrer Metzeleien "ordungsgemäß zu entsorgen, um Seuchengefahren vorzubeugen." Trittin sagte im Interview, er könne sich "rote Mülltonnen am Leveleingang von Doom und Quake" vorstellen, in die der Spieler die Leichen zu geben habe. Zur Kontrolle müsse ein "virtueller Sozialpädagoge" in die Spiele eingebaut werden, der bei Verstößen mit dem Umweltsünder diskutiert. Der Bau von radioaktiv verstrahlten Levels werde strikt verboten. Auch die Firma Blue Byte geriet ins Kreuzfeuer der Grünen. "Die Siedler haben ein Anrecht auf die 35-Stunden-Woche und Lohnfortzahlung. Außerdem werden wir die Einleitung ungeklärter Siedlerabwässer in die Meere nicht länger dulden." Falls Blue Byte sich weigern sollte, Klärwerke einzubauen, droht eine Anzeige wegen Umweltverschmutzung. (jo)



Herbstgedanken
Herbstlich ist der Bäume Pracht
Lang und dunkel nun die Nacht
Beste Zeit jetzt, um zu spielen
Doom und Quake mit Freunden vielen
Draußen ist es trüb und kalt
Drinnen froh die Pumpgun knallt!






Hurra, es ist ein Ballermann!

Wir spielten Doom im Netz zu zweit. Und nach gar nicht langer Zeit, kam Hans-Hermann auf die Welt, unser strammer kleiner Held!
Die glücklichen Eltern: Ingeborg & Klaus Quakemeier

The Doomer 10/98

Veranstaltungen dieses Wochenende
Freitag: Disco "Lechz" präsentiert: Duke Nukem & seine 3D Babes in concert. Ab 21 Uhr, Eintritt: 5 Dollar.
Samstag: "Tattern für den Frieden" - Rentnerverein "Harmonie" e.V. demonstriert gegen gewalttätige Spiele des Teufels. Nebenveranstaltung: Lobliedersingen auf die BPS (10-18 Uhr, am 'Greiseneck'). Abends: Grillparty am Schmuddelbach mit Schweineschwarten und Dosenbier. Livemusik mit den Hickston Rednecks aus USA.
Sonntag: Open Air Kino am Rathaus. Gezeigt werden "Quake 2" (SF-Trash) und "Chefred. Jones in the Temple of Doom" (Experimentalfilm aus Texas mit wilder Ballerei). Eintritt frei.

Verzögerung bei den Siedlern
Mülheim. Die mit Spannung erwartete Fortsetzung des deutschen Welterfolges "Die Siedler" wird weiter auf sich warten lassen. Grund für die Verzögerung ist ein Zwischenfall, der sich vergangenen Dienstag auf dem Blue Byte-Server ereignete. Weil einer der Programmierer trotz ausdrücklichen Verbots der Firmenleitung heimlich Unreal gespielt hatte, geriet ein dort ansässiger Titan versehentlich in das fast fertige Spiel und richtete verheerende Schäden an. Mindestens 50 Wuselmännchen wurden in ihre Pixel zerlegt, als der Titan Felsbrocken schleuderte und mit Schuhgröße 142 alles zermalmte, was im Weg stand. "Der Kerl marschierte schnurstracks zur römischen Siedlung und zerdepperte sämtliche Burgen. Die müssen jetzt wieder mühsam aufgebaut werden," gab Chefprogrammierer Volker Wertich bekannt. "Wir waren kurz vor Veröffentlichung des 3. Teils und stehen nun vor einem Trümmerhaufen," klagte er weiter. Zu allem Übel drohten sämtliche Völker mit Streik, falls der ungebetene Gast "nicht auf der Stelle entfernt" werde. Die in aller Eile gefertigten Katapulte hatten sich bislang gegen den Titanen als wirkungslos erwiesen. Nun werde man den Römern modernere Waffensysteme zur Verfügung stellen müssen, hieß es. Entsprechende Anfragen seien bereits an id-Soft und Epic gegangen. Auf der Homepage von Blue Byte gab es von den Fans massiven Widerstand gegen die geplanten Neuerungen. "Wir wollen keine blöden Raketenwerfer, sondern einen Köhler. Den Beruf haben die Hirnis nämlich vergessen," schimpfte ein erzürnter Spieler im Online-Forum. Bei Blue Byte denkt man nun über eine Klage auf Schadensersatz nach. (jo)

Titanus ante portas: die Siedler erhielten ungebetenen Besuch der Marke Godzilla. quelle:die siedler 3 / unreal

Scharfer Protest gegen Nice 2
Paris/Gelsenkirchen. Erboste Prinzessin-Diana- Fans laufen seit Donnerstag Sturm gegen das von Synetic angekündigte neue Rennspiel Nice 2. Den Programmierern wird vorgeworfen, das Andenken an die "Königin der Herzen" mit Füßen zu treten und ihren tragischen Tod für kommerzielle Zwecke auszubeuten. "Die Paris-Strecke ist ja wohl das Geschmackloseste, das man sich vorstellen kann," sagte Karl-Heinz Birchbaum, Busunternehmer aus Gelsenkirchen. "Wenn wir nämlich unsere Gäste im Bus zum Unfallort fahren, dann machen wir das bloß, um zu trauern. In dem vermaledeiten Hergottsspiel hingegen rast man mit 196 Sachen am Unglückspfeiler vorbei und legt noch nicht mal eine Blume ab!" Wie bei Synetic zu erfahren war, habe man beim Entwurf der Pariser Tunnelstrecke gar nicht an Diana gedacht, freue sich jedoch nun über die "unerwartete Publicity". Man denke jetzt sogar über ein Bonusauto in Form eines 50-sitzigen Reisebusses nach, gab die Geschäftsleitung bekannt. "Wir sind friedliebende Leute. Aber wenn die dieses geschmacklose Mistspiel herausbringen, dann fahren wir ihnen mit unseren Bussen mal über die Füße!" sagte Birchbaum weiter. (jo)



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The Doomer 09/98

Neue Waffe im Kampf gegen den Terror
Washington. Der Kampf gegen islamische Terrororganisationen wird sich nach den Anschlägen auf die US Botschaften in Kenya und Tanzania weiter verschärfen. Nachdem militante Moslemgruppen für die US-Offensive im Sudan und in Afghanistan Vergeltungsschläge angedroht hatten, gab Präsident Clinton das OK für den Einsatz einer streng geheimen biologischen Waffe. "Wir werden den Terroristen ein schönes Ei ins Nest legen", sagte er in einer Pressekonferenz. Das US-Außenministerium bestätigte den ersten Kampfeinsatz der neuen Gack-Gun in Kairo. Dort stürmten Spezialtruppen der Marines eine konspirative Kellerwohnung, in der Sprengstoff gelagert wurde. Sie gaben sich als Lieferanten von McAllah's (orientalische Fast Food Kette) aus und wurden dank der mitgebrachten "Chicken Mc BumBum" problemlos eingelassen. "Mit der Gack-Gun werden nur gut ausgebildete christliche Hühner verschossen", sagte ein Sprecher des Pentagons. "Die gackern einmal kurz und explodieren beim Aufprall. Nach den miesen Typen in Kairo kräht jetzt kein Hahn mehr", scherzte er. Amerikanische Tierschützer gingen kurz nach Veröffentlichung der Berichte auf die Barrikaden. Sie forderten Freiheit für die Hühner und einen sofortigen Waffenbaustopp. "Sollen sie doch mit explosiven Bibeln schmeißen", sagte der Verbandssprecher. (jo)


Ein Sonderkommando der Marines stürmte ein Lager ägyptischer Fundamentalisten mit der neuen Gack-Gun.
quelle:dissolution of eternity (quake mp2)/rr rides again

Rätselraten um Daikatana-Ausstellung
Tokio/Berlin. Die seit langem für Deutschland angekündigte Daikatana-Ausstellung ist nun definitiv für den September anberaumt worden. Prunkstück der einzigartigen Sammlung altjapanischer Meisterwerke ist das namengebende Daikatana des Kaisers Romero. Immer wieder hatten die Japaner bei der Übersendung des Kleinods einen Rückzieher gemacht, so zuletzt im Juli, als statt des kaiserlichen Langschwertes ein Buttermesser (made in Taiwan) angeliefert wurde. "Den Betrug haben wir schnell entlarvt. Statt Kaiser Romeros Blut klebte Margarine daran" sagte ein Sprecher des Kultusministeriums. Mit dem Daikatana hatte der legendäre japanische Kaiser im Jahre 550 n. Chr. rituellen Selbstmord begangen - angeblich, weil er sich mit seinem Clan zerstritten hatte und seine Rechnungen nicht zahlen konnte. (jo)

Sonderbeitrag zur Bundestagswahl 1998
Parteien stellen sich vor


Billy Ray Jeter - Ihr Mann von der BPS (Blaue Partei der Schnapsnasen) sagt:Hey, you!! Wenns ihr mich wälen tut, ich mein im September, dann (rülps) gibbs ne ganze Flasche von mein klasse Fusel für umsonst. Weil nämlich meine Alte meint, ich soll entlich mitn Saufen aufhörn un lieber Kanzler wern! Yeah!


Wählen Sie Grim Fandango..den Tütenkopf Ihres Vertrauens! Klicken Sie das RICHTIGE Kreuz auf Ihrem Stimmzettel an, und ich verspreche: Taubeneier für alle! Keine Angst mehr vorm Sterben! Neue Arbeitsplätze in der Papiertütenindustrie! Täglich frische Knochen für den Hund! Grim Fandango - jetzt!


Heribert Zombiemuß Kanzler werden! Weil der Kerl permanent unsere Friedhofsruhe stört und dauernd rummeckert!! Wenn er erst in Bonn sitzt, sind wir den Idioten hoffentlich los und sehen ihn nie wieder. Also bitten wir Sie wirklich dringend, Heribert Zombie zu wählen!! Danke für Ihr Verständnis, Ihre Friedhofsgemeinschaft St. Nimmerlein(jo)

The Doomer 08/98

The Doomer rüstet auf
Hamburg. Die Doomer Redaktion hat Investitionen in Höhe von mehreren Tausend Mark getätigt. Das Geld floß in die Anschaffung neuer Hardware, die nach Angaben des Doominators auch dringend benötigt wurde. "Diese ständige furchtbare Ruckelei bei Quake - einfach unerträglich!", meckerte er vor Journalisten über den bisherigen Redaktions-PC, einen 166-er mit Monsterkarte. Chefred. Jones dementierte: "Der Doominator übertreibt mal wieder maßlos! Quake läßt sich flüssig spielen und ruckelt höchstens ein bißchen, wenn sehr viele Gegner zugleich im Bild sind." Der neue, bis zum Erbrechen mit 3D-Beschleunigern aufgedonnerte 400-er Pentium II war eigentlich zur Unterstützung der Redaktion gedacht, wurde aber gleich nach Ankunft vom Doominator mit Waffengewalt in Besitz genommen. "Innerhalb von fünf Minuten war die riesige Festplatte voller Doom und Quake. Für Layout- und Textprogramme ist kein Platz mehr da," schimpfte Jones. Das störte den Doominator wenig, der sich für die nächsten Wochen mit dem neuen Renn-PC und einem großen Vorrat an Munition und Lebensmitteln eingeschlossen hat. (jo)

Gefährliche Bastelei - Anwender verletzt
Wangen (Allgäu). Beim Versuch, kostbare PCI-Steckplätze zu sparen und dennoch in den Genuß hoher 3D-Beschleunigung zu kommen, ist ein Anwender am vergangenen Donnerstag leicht verletzt worden. Pubert K. hatte aus Teilen einer ATI WinTurbo und einer Diamond Monster 3D eine Hybridkarte zusammengebastelt und diese in den letzten freien PCI-Slot seines PC eingebaut. Tatsächlich funktionierte der Eigenbau für eine kurze Zeit und lieferte qualitativ hochwertige Bilder. Unbemerkt vom Anwender hatte sich jedoch während der Betriebszeit eine gefährliche Hochspannung aufgebaut, die sich beim erneuten Hochfahren des Rechners in einer Explosion entlud. Dabei durchschlug ein Kondensator das Towergehäuse mit der Wucht einer Gewehrkugel und verfehlte K. nur knapp. Die bei der Explosion entstandene Rauchwolke hatte der Anwender zunächst für realistisches bilineares Filtering in Command & Conquer gehalten und versehentlich tief eingeatmet. Er wurde mit einer leichten Rauchvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert. Die Grafikkarte erlitt einen Totalschaden und kann nur noch als Tortenuntersetzer Verwendung finden. (jo)

Erste Klonversuche am Menschen
Texas. Kommt nach Dolly jetzt Dolly Buster? Unbestätigten Berichten zufolge sollen in einer streng geheimen Forschungsanlage in Texas erste Versuche unternommen worden sein, menschliches Erbmaterial zu klonen. Über einen anonymen Informanten gelangte hochbrisantes wissenschaftliches Material an die Weltöffentlichkeit, dessen Echtheit jedoch von offizieller Seite nicht bestätigt wurde. Darunter befanden sich auch fotodokumentarische Aufzeichnungen von Experimenten, die die Fachwelt in Staunen versetzten. Den texanischen Forschern soll es gelungen sein, ein fast identisches Abbild einer menschlichen Testperson zu erzeugen - allerdings mit kleinen Schwächen. "Der Klon ist nicht ganz ausgereift, wichtige Teile fehlen," sagte ein medizinischer Gutachter. "Daran müßte noch gearbeitet werden. Ansonsten sieht der Kerl ja schon ganz gut aus." Die Debatte, ob das Klonen von hochentwickelten Lebensformen ethisch vertretbar und sinnvoll sei, flammte nach Veröffentlichung des Materials weltweit erneut auf. (jo)

Die geheimen Fotos zeigen es deutlich: bei Klon B(rechtes Bild) fehlen wichtige Teile. quelle: doom

The Doomer 07/98

Erneut Anschlag auf Kioske
Hamburg. Unbekannte haben am vergangenen Donnerstag in sämtlichen Hamburger Kiosken die aktuellen Ausgaben diverser Konsolenmagazine mutwillig beschädigt und für den Verkauf unbrauchbar gemacht. Dabei verschmierten sie die Seiten mit schwarzen Filzstiften und schreckten auch vor dem Zusammenknüllen der Hefte nicht zurück. "Die Magazine sind ruiniert, die können wir wegwerfen," gab ein verärgerter Ladenbesitzer zu Protokoll. Die Täter werden im konspirativen Kreis der ehemaligen BPS-Mitarbeiter vermutet, da in den Heften eine Werbung für das Actionadventure Resident Evil 2 erschienen war. "Wir gehen davon aus, daß die Bewerbung dieses Titels - der zu Zeiten der BPS ein Anwärter auf Indizierung gewesen wäre - den Ausschlag für die Tat gegeben hat", sagte ein Polizeisprecher. "Diese Leute ignorieren die gültige Rechtsprechung und versuchen mit roher Gewalt, alte Verhältnisse wiederherzustellen." Immer wieder terrorisieren unverbesserliche Zensuranhänger Verlagswesen und Spielehändler. So zuletzt im Februar, als nahezu die gesamte Erstauflage der PC Player Nr. 02/98 einem dreisten Anschlag der Organisation zum Opfer fiel.* (jo)

Freispruch in Mordprozess
Texas/New York. Die Programmierer des Spiels "Unreal" wurden vom Obersten Schwurgericht von der Anklage des vorsätzlichen Mordes freigesprochen. Noch im Dezember 97 hatten sie angedroht, mit ihrem neuen Action-Reißer den id-Soft-Königstitel Quake 2 "zu killen". Nach Erscheinen von Unreal im Juni verschwanden tatsächlich einige wenige Quake-Kopien von den Festplatten ihrer Besitzer, woraufhin ein Anwender Anzeige wegen Mordes erstattete. Doch im Laufe des Verfahrens gab der Kläger bekannt, daß "sein Quake plötzlich wieder aufgetaucht sei, frisch und munter wie zuvor". Wie sich herausstellte, hatte es sich nach der Installation des speicherintensiven Unreal lediglich aus Platzgründen vorübergehend zurückgezogen. Der angebliche "Quake-Killer" hatte gar nicht zugeschlagen. Wegen haltloser Drohungen und Verbreitung von grobem Schabernack wurden die Unreal-Macher zu einer moderaten Geldstrafe verurteilt. (jo)

Skandal bei WM- Brasilien unter Verdacht
Marseille. Ein Skandal erschüttert Brasiliens Teilnahme an der WM. Beim Spiel gegen Norwegen sollen sich die Brasilianer mit unlauteren Methoden das 1:0 erschlichen haben. Der vierfache Weltmeister legte zunächst eine schwache Leistung hin und hatte alle Mühe, sich über die 1. Halbzeit zu retten. Das änderte sich, als Trainer Zagallo in der 62. Minute auswechseln ließ. Herein kam Monti "Zombie" Zombario, in der Fußballwelt eher bekannt durch seine rüden Methoden als durch seine Klasse. In der 67. Minute geschah das Unfaßbare: noch während die Norweger einen Angriff auf das brasilianische Tor starteten, war plötzlich ein zweiter Ball im Spiel. Zombario marschierte mit diesem ungehindert zum gegnerischen Strafraum und schoß in aller Seelenruhe den Führungstreffer. Das Tor wurde zunächst anerkannt, geriet aber nach Spielende in die Diskussion. Die FIFA beraumte eine sofortige Ballprüfung an. "Welcher war der richtige?" Diese Frage stellten sich auch Tausende von Fans. Die Entscheidung fiel letztlich zugunsten des schwarz-weißen Leders, Brasilien wurde der Sieg aberkannt. "Zombarios Ball hatte nicht die richtige Farbe und roch außerdem so komisch," begründete ein Verbandssprecher die Entscheidung. (jo)


Zwei sind einer zuviel: "Zombie" Zombario spielte ein doppeltes Spiel.
quelle: frankreich 98 - die wm/ blood

Hostel 2 im Netz!



Alle Anwälte dieser Welt lecken sich die Finger, denn P2P User kommen seit 2 Tagen in den Geschmack von Hostel 2. Der Nachfolger des Quentin Tarantino Films, eines kranken Hirnes entsprungener, perverser Tötungsmethoden zeigender Brutalo Streifen, sagen die meisten Hausfrauen, kommt in die zweite Runde. Ich kann (oder darf hier leider keinen link präsentieren) aber wer des Netzes und des Esels mächtig ist weis wie er da ran kommt. Das ganze ist ein nicht veröffentlicher "Workprint", also original Aufnahmen der Set Kamera. Die Quali ist dementsprechend. (ac)

The Doomer 06/98

Kopf der Koboldbande gefaßt
Writhedale County. Monatelang terrorisierte die berüchtigte Koboldbande die Grafschaft von Writhedale und schreckte dabei nicht vor Mord und Totschlag zurück. Jetzt konnte der Kopf der Bande von Ritter Enric Müller dingfest gemacht werden. Der Ritter übergab das Haupt - fein säuberlich in Honig konserviert - an die Behörden und erhielt die dafür ausgeschriebene Belohnung von 1000 Goldstücken. Während einer Campingtour hatten die Banditen Müllers Freundin Maya entführt und in die Wälder verschleppt. Nachdem die behördlichen Ermittlungen zu keinen Resultaten führten, hatte sich der Ritter - nur mit dem Langschwert bewaffnet - alleine an die Rettung der Entführten gemacht. "Es war ein harter Kampf, aber letztlich habe ich es diesen Mistviechern doch ordentlich gegeben," sagte der strahlende Held bei seiner Rückkehr und wischte sich das Blut vom Schwert. (jo)

Experten warnen vor Nuclear Winter
New York/Delhi. Die von Indien und Pakistan anberaumten Atomtests haben weltweit Empörung und Verärgerung hervorgerufen. Klimaforscher warnten vor möglichen Folgeschäden, wenn weiterhin mit hochbrisantem Material fahrlässig herumgespielt würde. Im Pentagon wurde bereits ein virtuelles Szenario entwickelt, das Indien nach einer atomaren Verseuchung simuliert. Das "Nuclear Winter" genannte Programm zeigt deutlich, welches Schicksal das Land zu erwarten hätte. "Ein Drittel der überlebenden Bevölkerung würde regelrecht in Schneemänner verwandelt, der Rest würde in schweineähnliche Kreaturen mutieren. Mord und Totschlag wären an der Tagesordnung", so US General Duke. Man hoffe nun, durch die Überreichung des Programms die Regierungen beider Länder zum Umdenken zu bewegen. (jo)

Mit Voodoo-Puppe gegen Softwarefehler
Seattle. Die Spekulationen um Windows98 nehmen kein Ende. Nachdem die groß aufgezogene Präsentation des neuen MS-Betriebssystems eine peinliche Schlappe durch Totalabsturz erlitt, greift Bill Gates nun zum rettenden Strohhalm. Um Windows98 wenigstens noch in diesem Jahr halbwegs lauffähig ausliefern zu können, werden die ersten 10.000 Programmpakete mit einem magischen Update-Kit ausgestattet. Hierzu waren MS-Vertreter eigens nach Haiti gereist, um sich vor Ort von der Wirkung der machtvollen Hardware zu überzeugen. "Magic Bill" muß laut Angaben des Herstellers Papaloi Watumba nur einmal kräftig mit der Nadel gepiekst werden, um drohende Systemabstürze zu verhindern. Dies funktioniere aber nur, so ein Sprecher von Microsoft, wenn der User ausschließlich den MS Internet Explorer verwendet. Denn: "der heilige Explorer wird als Katalysator für die magischen Emanationen benötigt. Andere Browser würden sofort böse Dämonen freisetzen." Konkurrent Netscape sieht sich durch diese Aktion wieder gegängelt und droht nun mit einer Gegenpuppe samt Communicator-Nadel. (jo)



Einfach und leicht: ein Piekser genügt, und Magic Bill macht Windows98 Beine.
quelle:blood/ win98 demo

Postal Trailer


Das Uwe Boll, der deutsche Regisseur und Produzent welcher sich ausschliesslich mit der Verfilmung von Videospielen beschäftigt und in den vergangenen Jahren mit Filmen wie "House of the Dead", "Alone in the Dark" und "BloodRayne" die Kinos in den Bankrott trieb, was nicht heisen soll das die Filme schlecht waren, aber eben auf eine zu kleine Seherschaft beschränkt, ja bereits die Verfilmung, vom dem in Deutschland stark umstrittenen Games "Postal" abgeschlossen hat, wissen alle Phreaks. Deshalb findet Ihr Hier! einen ersten Trailer zum Film.

Aber dessen nicht genug. Der Mann hat nichts mehr zu tun und kündigt deshalb jetzt eine Verfilmung von "Far Cry" an. (ac)

The Doomer 05/98

Tips für Online-Surfer
zusammengestellt von der Doomer-Redaktion
Jürgens Homepage hält, was der Name verspricht! Wir erleben den Jürgen von vorne und hinten, wie er ißt, bastelt, strickt und meditiert. Der gelernte Sozialpädagoge hinterlegt seine Seiten gerne mit Hanfmuster und ernährt sich streng vegetarisch. Besucher, die unter Schlaflosigkeit leiden, lernen bei Meister Jürgen das Indische Maschenzählen in 30 Schritten - vorausgesetzt, sie haben einen alten Pullover zuhause.

The Killing Fields nennt sich die Page von Rambo Huber. Der 13-jährige wirkt gern martialisch und hat jede Menge Kettensägensounds eingebaut, weswegen die Seite fast 10 Minuten zum Laden braucht. Der Rest ist Banane: es gibt nur diese eine Seite. Darauf finden wir ein Rambo-Foto (mit Kai's Power Goo in einen 30-jährigen verwandelt) und ein paar Links, die - wie jeder Doomspieler weiß - hoffnungslos veraltet sind. Üb weiter, Rambo!

Art-i-Ficial, die Homepage von Kunststudentin Schlattereuth-Hegenbruch, glänzt in weiß. Das "Element der leeren Reinheit" soll zur Besinnung auf das Wesentliche beitragen. Dumm nur, daß auch die Schrift in weiß formatiert wurde! Nach dem Betrachten der dritten blanken Seite stellt sich in unseren Köpfen die versprochene Leere ein und wir laden entspannt die Pumpgun durch - in der Hoffnung, daß wenigstens die Einschußlöcher zu sehen sind. (jo)

Doomer-Netzpremiere ein Riesenerfolg
Hamburg. The Doomer im Netz - da staunten die zwei Premierengäste nicht schlecht, die sich versehentlich auf die Homepage verirrten. Sie konnten sich anschließend sofort davon überzeugen, daß Links nicht immer dahin führen, wo man hinwill. Für falsche Darstellungen der Seiten zeichnet der Doominator verantwortlich. "Überstehende Ränder schieße ich mit der Pumpgun weg. Schon möglich, daß ich etwas übertrieben habe," sagte er im Interview. Auf das nagelneue Doomer-Design ist die Redaktion besonders stolz. "Früher hatten wir Schwert und Maschinengewehr im Logo. Jetzt prangen dort Sword und Machinegun." Wer das Doomer-Web besucht, wird lange seine Freude damit haben: 'Zurück'-Buttons fehlen nämlich gänzlich. "Dadurch bleiben uns die Leser für lange, lange Zeit erhalten. Die finden nie wieder heraus", sagte Chefred. Jones. (jo)

Anschlag auf Schnulzenkomponist
München. Der deutsche Schnulzenkomponist Ralph Siegel entging am Montag abend nur knapp einem Mordanschlag. Siegel befand sich gerade in der Badewanne, als eine Granate die Tür seiner 12-Zimmer-Villa in Stücke riß. Zwei bis an die Zähne mit automatischen Missile Launchers und Granatwerfern bewaffnete Hornborgs drangen ins Haus ein, eröffneten das Feuer und zertrümmerten die gesamte Einrichtung. Der Hausherr konnte sich nur durch einen beherzten Sprung durchs Fenster retten. Als Polizei und Feuerwehr anrückten, war das elektronische Rollkommando bereits spurlos verschwunden. Am Tatort wurde ein Blumenstrauß und eine Botschaft mit dem Inhalt "Piep piep piep, tot ist mir der Ralphi lieb" hinterlassen. Experten vermuten, daß der Anschlag mit der Grand Prix Eurovision-Vorentscheidung in Zusammenhang steht und auf das Konto erboster Guildo-Horn- Fans gehen könnte. Siegel hatte seit der Schlappe, die ihm sein Konkurrent in Trier beibrachte, immer wieder in der Öffentlichkeit gegen den "Meister" gepöbelt. Der wäscht seine Hände in Unschuld: "Zur Tatzeit habe ich bei Mami Nußecken gegessen", sagte Horn bei der Vernehmung. Schlagerfans rechnen nun mit einem dramatischen Verlauf der Grand Prix- Veranstaltung, bei der der "Meister" am 09. Mai für Deutschland antritt.(jo)


Siegels Überwachungskamera filmte das Rollkommando.
quelle: quake2/g.horn

Teaser Rambo 4

Yeah ich liebe diesen Teaser. Also seit Stallone "Get Carter" gemacht hat weis ich er hat doch was drauf. Nachdem ich diesen Teaser vieleicht 10 mal gesehen habe kann ich den Film kaum erwarten. Man sagt ja mit dem Alter kommt die Weisheit, bei Stallone scheint es eher die Ironie zu sein und die Erkenntniss sich selbt nicht allzu wichtig nehmen zu müssen. Yeah Rambo 4, bitte mehr davon.(ac)

Röstigraben redesign

Auf Grund der hohen täglichen Besucherzahlen meines komischen Blogs hab ich mich entschlossen das Design etwas freundlicher zu gestalten. Ich hoffe es gefällt euch. (ac)

Call of Duty 4: Modern Warfare Trailer


Nachdem das Thema 2. Weltkrieg total abgelutscht ist, schickt Activision den Spieler jetzt in den Terrorkampf, passend dazu das Modern Day Szenario. Ich frag mich wie viel die mir noch zumuten wollen.(ac)

Trailer!

The Doomer 04/98

Touristenattraktion geschlossen
Florida. "Jake's Reptilienzoo" an der Route 66 mußte wegen umfangreicher Renovierungsarbeiten bis auf weiteres geschlossen werden. Zwei mit Revolvern und Schrotflinten bewaffnete Männer hatten sich am vergangenen Mittwoch auf dem Gelände eingeschlichen und etliche Verwüstungen angerichtet. "Sie grölten und rülpsten, fütterten die Alligatoren mit Bier und Kuhpastete und benutzten sie anschließend als Zielscheibe für Schießübungen," gab der Parkbesitzer bekannt. Die Tiere flüchteten völlig verstört aus ihrem Gehege und mußten mühsam wieder eingefangen werden. Sieben von ihnen wurden anschließend in tierpsychiatrische Behandlung übergeben. Die Polizei fahndet nun nach den beiden Tätern, die als äußerst ungehobelt und gefährlich beschrieben wurden. "Einer trug ein Hawaiihemd in leuchtenden Farben und bohrte dauernd in der Nase. Der andere war hager mit einer schmuddeligen Schildmütze", so ein Zeuge. "Das waren die unflätigsten Rednecks, die mir je untergekommen sind," sagte Tierparkbesitzer Jake. (jo)

id Software erhält Oscar
Hollywood. Mit großem Tamtam wurde am 23. März die 70. Oscar-Verleihung der Academy of Motion Picture Arts & Sciences zelebriert. Hollywood rief, und die Schönen der Filmwelt kamen. Besondere Freude herrschte bei den Gebrüdern Carmack von id-Soft: sie erhielten den Oscar für das beste Drehbuch. Ihre Vorlage für "Starship Troopers" konnte sich gegen den übermächtigen Gegner "Titanic" erfolgreich zur Wehr setzen und ließ den Dampfer zumindest in dieser Kategorie klanglos untergehen. Gewürdigt wurden Dramaturgie, Spannung und Effekte. Adrian Carmack nahm den bedeutenden Filmpreis freudestrahlend entgegen. "Eigentlich haben wir nur die Handlung von Doom und Quake zu Papier gebracht," sagte er bescheiden in seiner Dankesrede. "Der Oscar ist eine große Ehre für uns. Wir werden uns dafür revanchieren und Oscar-ähnliche Monster in unser neues Spiel einbauen," ließ er das begeisterte Publikum wissen. (jo)

Pilotprojekt mit Medizinroboter
Hamburg. Im Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) läuft derzeit ein großangelegtes Pilotprojekt zur Erforschung neuartiger Behandlungsmethoden in der Medizin. Erstmals werden Patienten vollautomatisch von einem speziell konstruierten Roboter gepflegt und versorgt. Prototyp "Dr. Mabuse 32-id" kann Essen servieren, Fieber messen und im Notfall kleinere Behandlungen selbsttätig vornehmen. Seine Erbauer, die Amerikaner John Cash und Kevin Cloud, wollen im Praxisversuch herausfinden, ob der Cyborg einen Stationspfleger ersetzen könnte. Von kleineren Pannen abgesehen, als die Krankenhaussuppe nicht in den Teller serviert, sondern auf die Köpfe der Patienten gegossen wurde, ist man bislang zufrieden. "Dr. Mabuse ist der Star der Klinik," sagte Chefchirurg Prof. Dr. Eisenbeiss im Interview. "Er ist höflich, zuvorkommend und packt richtig mit an." Daß der Roboter anpacken kann, bewies er erst vor kurzem, als er den widerstrebenden Jupp S. (58) gegen seinen Willen in den OP verfrachtete. "Es tut unserem Mabbi wirklich leid, daß da dem falschen Mann der Blinddarm herausgenommen wurde," so Eisenbeiss. "Aber das ist alles halb so wild: Herr S. hat seinen Appendix ja zurückerhalten. Das hübsche Glas kann er sich jetzt in die Vitrine stellen- schick, oder?" (jo)

Höflich, zuvorkommend und packt richtig mit an: der neueMedizinroboter "Mabbi".
quelle: quake 2

F1 Saga

Heute habe ich ein schönes Video gefunden, das ich euch nicht vorenthalten will. Bei den Unfällen kann man ja weggucken, aber es gibt tolle Aufnahmen von den Sprunghügeln am Ring und zudem noch eine Quali Runde mit Ayrton Senna in Monaco welcher ja gestern im Fürstentum geehrt wurde.

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The Doomer 03/98

Neues von der CeBIT 98
Hannover. Bereits jetzt haben führende Hard- und Softwarehäuser Innovationen angekündigt, die auf der CeBIT vorgestellt werden sollen. Epson will mit dem neuen Potatoe Printus Color 800 den Druckermarkt revolutionieren. Das Gerät verspricht eine Auflösung von 1,440 epi (eyes per inch) und wird komplett mit Schnitzmesser, Kartoffeln und Spezialwasserfarbe geliefert. Windows98 läßt auf sich warten, da es Probleme bei der Programmierung gab. "Es kam zu unerklärlichen Abstürzen", sagte ein Microsoft- Sprecher. Auf der CeBIT wird daher ein Updatekugelschreiber gezeigt, mit dem sich aus der 95 blitzschnell eine 98 machen läßt. Siemens bietet ein neues Telefon an: im Dandy Handy sind diverse 0190-er Nummern bereits voreingestellt. Der Technikzwerg paßt in jede Hosentasche und beult die Beinkleider an der richtigen Stelle aus. Der neue Online-Dienst quassel.net bietet ab März kostenlosen Zugang zu Chat-Foren im Netz. Für Vielquatscher besonders interessant: die AutoTratsch-Funktion, bei der ohne Zutun des Anwenders Antworten generiert werden. Intels neuestes Pferd im Stall ist der Pentium 2 ½ -Prozessor, der unter dem Namen "Nackte Bitkanone" ab Sommer 98 auf den Markt kommen soll. Als Werbeträger konnte Leslie Nielsen verpflichtet werden, der auf der CeBIT u.a. mit P 2 ½ - Chips jongliert und dazu singt. (jo)

Venedig Schauplatz für neuen Bond
Venedig. Vergangenen Dienstag begannen in der Lagunenstadt die Dreharbeiten für den neuen James Bond-Film. Für diesen Zweck hatte die Produktionsgesellschaft Teilstücke des Canale Fatale sowie angrenzende Häuser gemietet. Die zahlreichen Zuschauer kamen auf ihre Kosten: Bondgirl Lara Croft zeigte einen atemberaubenden Sprung in den Kanal und lieferte sich ein spannendes Bootsrennen mit Hauptdarsteller Pierce Brosamen. Der Film soll Anfang 99 in die Kinos kommen. Die Venezianer profitierten schon jetzt von den Dreharbeiten: nie zuvor war das Kanalwasser so sauber und von Unrat befreit. "Schade, daß Herr Broccoli nicht die ganze Stadt gemietet hat", bedauerte Venedigs Bürgermeister. (jo)

"Computerwelten" in Mannheim
Mannheim. Das Mannheimer Landesmuseum wartet mit unkonventionellen Exponaten auf, die einmalig auf der Welt sein dürften. Für die Ausstellung "Computerwelten" wurden verstorbene PC-Anwender im Ganzen oder teilweise konserviert, mit ihren Rechnern verkabelt und in bizarre Fomen gebracht. Die menschlichen Körperteile werden dank des neuen Verfahrens der Plastination nahezu unbegrenzt haltbar und können mindestens 3000 Jahre ohne Auftreten von Geruchsentwicklung aufbewahrt werden. "Der Mann und sein 286-er" heißt die Körperskulptur, die die Besucher im Foyer empfängt. Der präparierte Anwender scheint friedlich zu schlafen, während sein PC versucht, in DOS 3.0 zu booten. Makaberstes Schaustück der Sammlung ist "Fenstertod", das einen Anwender im Todeskampf mit Windows95 zeigt. Der Mann hatte wegen einer 'allgemeinen Schutzverletzung' eine Herzattacke erlitten und wurde so konserviert, wie ihn die Polizei auffand: das Gesicht vor Wut verzerrt, die rechte Hand zum Schlag auf die Tastatur erhoben. "Netzpartie" zeigt zwei Doomspieler, gegenseitig verkabelt und grimmig auf den Bildschirm starrend. Bislang fand die Ausstellung große Zustimmung beim faszinierten Publikum. Widerworte gab es -wie zu erwarten- von seiten der Kirche. "Wir fordern: Tote zurück in die Kiste, damit sie in Würde verfaulen können!", sagte der Mannheimer Stadtgeistliche im Interview. (jo)


PC-Anwender präpariert und mit ihren Rechnern in Szenegesetzt gibt es in Mannheim zu bestaunen. Quelle: diablo

The Doomer 02/98

Hardwarebug in Aldi-PC
Frankfurt. Knapp 100.000 Käufer von Aldi-PCs wurden unlängst durch die Meldung eines schwerwiegenden Hardwarefehlers in Angst und Schrecken versetzt. Käufer Oliver L. hatte nach Inbetriebnahme des Computers merkwürdige Veränderungen am integrierten ROM-Laufwerk bemerkt und die Fachpresse alarmiert. Zunächst arbeitete das Gerät einwandfrei, doch nach 3 Wochen Betrieb machten die dort eingelesenen Datenträger seltsame Wandlungen durch. Die CDs wiesen nach der Entnahme einen auffallenden Wurstgeruch auf, der im Laufe der Zeit immer intensiver wurde. "Später nahmen die Silberscheiben einen bräunlichen Farbton an und verloren ihre harte Konsistenz," so der Käufer. In der Endphase produzierte das Laufwerk nur noch Ausschuß: die wertvollen Datenträger verwandelten sich zum Entsetzen des Anwenders in vakuumierte Schinkenwürstchen, haltbar bis 31.03.98. Experten rätseln nun, was die Transformationen verursacht haben könnte. "Es handelt sich hier um einen Einzelfall. Wir vermuten, daß inkompatible Bauteile verwendet wurden," ließ die Aldi-Firmenleitung verlauten. Der Konzern warnte vor Panikmache und will Schadensersatz in vollem Umfang leisten. "Die produzierten Würstchen darf Herr L. natürlich behalten. Wir wünschen guten Appetit!" (jo)

Schlägerei im Chatcafé - Polizei griff ein
Hamburg-Funcity. Freitag nacht kam es im Chatcafé Ecke U-Bahn zu einer virtuellen Schlägerei, als mehrere Gäste unter Alkoholeinwirkung randalierten. Ein 17-jähriger Surfer namens "Ente" hatte zuvor diverse Runden virtuellen Schnaps ausgegeben und sich abschätzig über Gäste älterer Jahrgänge geäußert. Es kam zum Eklat, als die Bezeichnung "Gruftie" fiel. Die betroffenen Surfer drohten daraufhin, die Ente zu rupfen und gut durchzubraten. Im Zuge der Auseinandersetzung griff ein erboster Gast zum Tranchiermesser. Der Polizei gelang es im letzten Augenblick, die Ente vor dem Kochtopf zu retten. Diese büßte dabei allerdings einen Teil ihres Federkleides ein (jo).

Gates verrenkte sich Finger
Seattle. Beim Zählen seiner Strafabgabe hat sich Bill Gates den Daumen seiner rechten Hand gezerrt. Angesichts des für den 9. März 98 anberaumten Prozesses im Kartellverfahren und die in Aussicht stehende Strafe von einer Million Dollar pro Tag hatte der Multimilliardär vorsorglich die Abgabe für eine Woche abzählen wollen. Sprecher von Microsoft erklärten dazu, daß ihr Chef jeden Dollar persönlich verabschieden wollte und daher auf die Mithilfe seiner Angestellten beim Zählen verzichtet habe. "Bei der dritten Million hörten wir einen Schmerzensschrei", so ein Hausangestellter. Der sofort hinzugezogene Notarzt diagnostizierte eine monetäre Verstauchung des Daumengelenkes und wies Gates zur Beobachtung in eine nahegelegene Privatklinik ein. Die Bergung des Patienten erwies sich im nachhinein als schwierig, da er fast vollständig unter Bergen von Dollarnoten begraben lag. (jo)

Dreister Banküberfall - ein Toter
Hamburg. Bei einem Überfall auf eine Filiale der Haspa am vergangenen Mittwoch kam ein 24-jähriger Bankangestellter ums Leben. Drei mit schußsicheren Rüstungen und Stichwaffen ausstaffierte Männer waren gegen 15 Uhr in den Schalterraum eingedrungen und nahmen die anwesenden Kunden als Geiseln. Sie zwangen den Kassierer mit vorgehaltenen Äxten zur Herausgabe von Goldmünzen im Wert von einer halben Million Mark und verlangten die Bereitstellung einer Fluchtkutsche. Als einer der Bankangestellten den stillen Alarm auslöste, gerieten die Täter in Panik und schlugen wild um sich. Anschließend verließen sie fluchtartig das Gebäude und verloren dabei einen Teil der erbeuteten Goldstücke. Die von der Polizei eingeleitete Großfahndung blieb bislang ergebnislos. Das von einem Passanten aufgenommene Foto zeigt zwei der Räuber, die als äußerst gefährlich und gewalttätig gelten. Für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, hat die Haspa eine Belohnung von 10.000 DM ausgesetzt. (jo)


Die Bankräuber flüchteten zu Fuß und verloren dabei einenTeil der Beute.quelle: diablo

Todesanzeigen

Wir trauern:

Unser geliebter

Hansi "Chaingun" Nippmeier

ist nach hartem, aber erfolglosem Endkampf im 7. Level von uns gegangen.

In tiefer Trauer verbleibt die Netzwerkfamilie

The Doomer 01/98

Dunkle Macht fordert neues Opfer
Frankfurt. Weil er Darth Vaders Würgegriff nachmachen wollte, mußte ein zwölfjähriger Computerspieler mit Atemstillstand ins Krankenhaus eingeliefert werden. Hans S. hatte sich beim Spiel "Jedi Knight" für die dunkle Seite der Macht entschieden und sich die Anwendung des berühmten Vader-Griffs bereits erspielt. Psychologen vermuten, daß der Junge nicht mehr zwischen Spiel und Wirklichkeit unterscheiden konnte, da er den Griff auch im realen Leben zur Anwendung bringen wollte. Augenzeugen berichteten, er habe jede Pause auf dem Schulhof genutzt, um den Griff bei unliebsamen Klassenkameraden zu versuchen – bislang vergeblich. "Er stand immer stocksteif da, kniff die Augen zusammen und hielt die Luft an, damit er sich besser auf die dunkle Seite der Macht konzentrieren konnte", so ein Mitschüler. Zum Unfall kam es, als er in einem besonders hartnäckigen Versuch die Luft zu lange angehalten hatte, gab der behandelnde Arzt bekannt. Besorgte Mütter wollen sich nun für ein sofortiges Verbot des Computerspiels einsetzen, da dies die Sicherheit der Kinder gefährde. (jo)

International Rally Championship abgesagt
London. Die diesjährige Internationale Rallye-Meisterschaft (IRC) mußte kurzfristig abgesagt werden. Unbekannte hatten in der Nacht zum Montag neun Spezialwagen gestohlen, die sich zum letzten Check in der Renngarage befanden. Ein Augenzeuge hatte beobachtet, wie fünf Männer die Autos in einen Tieflader verbrachten und damit die Flucht ergriffen. Die sofortige Großfahndung der Londoner Polizei brachte bislang keine Resultate. Die Rennleitung sah sich gezwungen, die Rallye abzusagen: "Wir können unsere Fahrer wohl kaum ohne Autos auf die Piste schicken," so Sponsor Henry Goodwill. Ein in letzter Minute eingebrachter Vorschlag, die Fahrer nur mit Drehzahlmesser und Rückspiegel auszustatten und die Strecken zu Fuß ablaufen zu lassen, wurde abgelehnt. Goodwill: "Selbst wenn wir die Strecken zusätzlich mit Motorengeräusch beschallen, dürfte das autobegeisterte Publikum merken, daß die Wagen fehlen." Für Hinweise, die zur Auffindung der gestohlenen Fahrzeuge führen, hat die Rennleitung eine Belohnung von 10.000 DM ausgesetzt.(jo)

Massenausschreitungen beim Kampf um Quake
Hamburg. Statt der georderten Stückzahl von mehreren Tausend Exemplaren gingen von Quake 2 nur einige Dutzend Kopien an die Hamburger Softwareläden. Dies führte zu einer der größten Ausschreitungen in der Nachkriegsgeschichte. Bereits am Vorabend des geplanten Erscheinungstermins am 17. Dezember hatten sich Hunderte erwartungsfroher Spieler vor den Türen der Händler niedergelassen und dort die Nacht verbracht. Als bekannt wurde, daß es schon wenige Minuten nach Ladenöffnung keine Exemplare mehr gab, stürmte die erboste Menge die Geschäfte und richtete dort Schäden in Millionenhöhe an. In der ganzen Stadt rotteten sich enttäuschte und wütende Spieler zusammen und fielen über das Rathaus her, das im Anschluß komplett renoviert werden mußte. Erst das öffentliche Versprechen des amtierenden Bürgermeisters Runde, innerhalb von 24 Stunden Nachschub einfliegen zu lassen, konnte die aufgebrachte Menge beruhigen. Wie ein Sprecher von id-Soft bekanntgab, wundere man sich nicht über das Verhalten der deutschen Kunden: "Wir können gut verstehen, daß die Leute sauer sind – immerhin ist Quake 2 das Beste, was derzeit zu bekommen ist!" (jo)



Beim Kampf um Quake2 griffen erboste Spieler auch zurPumpgun. quelle:quake2

Das Quake-Wetter zum Wochenende

Samstag: am Morgen noch leichter Granatenfall, später trocken mit Pulverwolken. Gegen Abend vereinzelte Mündungsfeuergewitter. Temperaturen im Säureanzug stabil.

Sonntag: ein Tief vom 7. Level bringt gelegentliche Kugelhagel mit sich. Mit hochfliegenden Raketen muß gerechnet werden. (jo)

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Wer kennt diesen Mann?


Hamburg. Die Polizei bittet um Ihre Mithilfe! Am Dienstag nachmittag wurde an der Ecke Levelgasse / Schützenweg eine hilflose Person aufgefunden. Der Mann war mit einem grünen Kampfanzug bekleidet und trug eine leergeschossene Pumpgun bei sich. Passanten war aufgefallen, daß der Mann permanent auf Lichtschalter und Klingelknöpfe angrenzender Häuser drückte. Zur Rede gestellt, gab er an, die "Tore öffnen" zu wollen, um sich vor dem "Cyberdemon" zu verstecken. Hinweise, die Aufschluß über seine Identität und die des "Cyberdemons" geben können, nimmt jede Polizeidienststelle entgegen. (jo)

The Doomer 12/97

Weihnachtseditionen angekündigt
New York. Pünktlich zum Weihnachstfest wurden von diversen Firmen Patches für bereits bestehende Spiele angekündigt. Happy Q-mas von id Soft legt Tannenbaumtexturen auf die Wände und kleidet Ogres, die statt Granaten Christbaumkugeln werfen, in schmucke rot-weiße Mäntelchen. Das Waffenarsenal des Spielers wird um eine Holy Bible Rifle ergänzt. Bei den Weihnachtssiedlern von Blue Byte darf die Gegend um Betlehem besiedelt und bebaut werden. Zuvor allerdings müssen in einem gewissen Stall Geschenke abgelegt werden, da man sich sonst den Zorn Gottes zuzieht. (jo)

Krawalle bei Protestkundgebung
Hintertupfing. Die Ankündigung von id-Soft, noch im Dezember den Nachfolger des beliebtesten Ballerspiels aller Zeiten herauszubringen, hat am Froschtümpel von Gumpenweiler zu anhaltendem GeQUAKE geführt. Die Frösche wollten damit, so Sprecher Kermit, gegen die Namensgebung des Actionspektakels protestieren. Begründung: id-Soft habe sich den seit Generationen im Besitz der Tiere befindlichen Klanglaut angeeignet, ohne um Erlaubnis zu bitten. Auch seien bislang keine Tantiemen gezahlt worden. Das Froschkonzert rief die Polizei auf den Plan, die den Tümpel vorläufig räumen ließ. Nachbarn hatten sich wegen der Ruhestörung beklagt und damit gedroht, die Frösche noch vor der Veröffentlichung von Quake 2 "zum Essen" einzuladen. (jo)

Kirchenprojekt hart umstritten
Rom. Die Ankündigung des Vatikans, ein actionlastiges Adventure rund um die Weihnachtsgeschichte herauszubringen, hat weltweit Tausende von erbosten Christen auf die Barrikaden getrieben. In einer Protestaktion kündigten kirchliche Verbände an, drastische Maßnahmen zu ergreifen, falls an einer Veröffentlichung festgehalten werde. Stein des Anstoßes waren die ersten Screenshots des Adventures "Mary, Joe And Me", in welchem der Spieler Gott verkörpert und für den reibungslosen Ablauf der biblischen Ereignisse sorgen muß. "Es ist einfach widerlich: um die Jungfrau Maria "herumzukriegen", müssen erst Pralinen und Blumen gesammelt werden. Joseph wird unter Zuhilfenahme von Lügen aus dem Haus gelockt, damit man sich in Schande an der Muttergottes vergehen kann," ereiferte sich ein bayerischer Pfarrer. Neuen Informationen zufolge werde im Vatikan nun über eine entschärfte Fassung des Spiels nachgedacht. "Die Sache mit den Pralinen werden wir wohl streichen," so Kardinal Monticelli. (jo)

The Doomer 11/97


Skandal im Internet
München. Was sich wie eine Webseite für angehende Eltern gab, war in Wirklichkeit eine Sammlung von Schmuddelseiten mit pornografischem Inhalt. Unter dem Namen "Care for your babes" warb ein Münchener Provider für die Web - Site eines amerikanischen Hardcore - Verlages. Ahnungslose Eltern, die sich in Erwartung von Tips zur Babypflege einloggten, wurden mit offenherzigen Bildern halbnackter Frauen und Härterem konfrontiert. Ilse S. (28), Mutter von zwei Kindern: "Es war einfach widerlich: da steckten bewaffnete Kerle leichten Mädchen Geld zu, um sie zum Strippen zu animieren." Die junge Frau erlitt einen Weinkrampf und mußte in ärztliche Behandlung. Mittlerweile wurde gegen den Vertrieb der Seiten Anzeige erstattet. Zuvor hatten besorgte Eltern mit einem öffentlichen Schreiben eine bundesweite Verhütungskampagne lanciert, die jedoch das Gegenteil bewirkte: nie zuvor hatten sich so viele Interessenten beim Provider eingeloggt. (jo)


Unfall mit der Monster-Karte
Hamburg. Beim Konsum von Quake in der OpenGlide-Fassung wurde am Montag abend eine Anwenderin schwer verletzt. Mehrere Sprites hatten sich durch die 3D-Beschleunigung selbständig gemacht und den Monitor verlassen, um die Spielerin anzugreifen. Die überaus plastische Darstellung, die mit der Monster 3D von Diamond erreicht wird, hatte zu einem Kurzschluß im System und der Verschmelzung von realer und virtueller Welt geführt. So gelangten zwei Ritter und ein Rudel Gremlins nach draußen, wo sie die Wohnungseinrichtung demolierten und die Anwenderin mit Schwerthieben attackierten. Diese konnte sich schwerverletzt auf die Straße retten. Ein Rollkommando der Hamburger Polizei konnte die wildgewordenen Sprites in einem mehrstündigen Einsatz bändigen und in einem eigens mitgebrachten 386-er PC auf Eis legen. Diamond steht nun eine Klage auf Schadensersatz ins Haus.(jo)


Rechtsstreit um Spukhaus entschieden
Raccoon Ville. Der Bundesgerichtshof hat im spektakulären Geisterhaus-Prozeß nun zu einem Urteil gefunden. Der zwischen Klägerin Resi D. Evil und Hausbesitzer Arnold Amity geschlossene Kaufvertrag wurde nichtig gesprochen, bereits geleistete Anzahlungen müssen rückerstattet werden. Im Oktober hatte Evil den viktorianischen Landsitz im besten Stadtteil von Raccoon zu einem Schleuderpreis erworben. Kurz nach Bezug der neuen Residenz klagte die Käuferin über massive Belästigungen durch ungebetene Gäste. "Ich mußte mich nächtens durch Scharen von Zombies und Untoten kämpfen, um zur Toilette zu gelangen", gab Frau Evil im Interview bekannt. "Die haben mir die ganzen Orientteppiche mit Matsch und Moder verdreckt, die Flecken gehen nie wieder raus!" Amity hatte auf die Beanstandungen nicht reagiert und sich geweigert, den Vertrag rückgängig zu machen. Nach Auffassung des Gerichts ist das massive Auftreten von Zombies in Wohnräumen jedoch ein Mangel, der im Kaufvertrag hätte benannt werden müssen. Der Einspruch des Besitzers, die Gestalten seien erst nach dem Verkauf aufgetreten, wurde abgewiesen. Begründung: einige von ihnen waren nachweislich schon über 200 Jahre tot. (jo)

The Doomer 10/97

Illegaler Zensurversuch aufgedeckt
Bonn/Feldkirchen. Um weiter operieren zu können, hat sich ein Mitarbeiter der indizierten BPS in die Redaktion einer großen deutschen PC-Spielezeitschrift eingeschlichen und unlautere Zensuren angedroht. Der Skandal wurde bekannt, nachdem eine entrüstete Leserin Anzeige erstattet hatte. In der Oktober-Ausgabe des Magazins war von einem Test des Spiels "Chasm" Abstand genommen worden, da dieses "die Grenzen des guten Geschmacks verletze." Diese Argumentation verstößt gegen geltendes Recht, da nach dem Wegfall der deutschen Zensurgesetze alle Neuerscheinungen gleichermaßen getestet werden müssen. Dem Magazin wird weiterhin vorgeworfen, wirtschaftliche Benachteiligung eines Softwareherstellers aus vorgeschobenen ethischen Gründen beabsichtigt zu haben. Nachforschungen der Staatsanwaltschaft ergaben, daß der zuständige Redakteur zum konspirativen Kreis ehemaliger BPS-Mitarbeiter gehört und bereits mehrfach durch seine extreme Gesinnung aufgefallen war. Bei der Vernehmung gab er an, die Indizierung der Behörde habe Deutschland in eine "Spielwiese teuflischer Machenschaften" verwandelt, die ein "aufrechter Christ nicht kampflos hinnehmen" könne. Er habe auch für den Weggang des ehemaligen Mitarbeiters Florian "Stanglnator" Stangl gebetet, da dieser den Inhalt des Magazins mit gewalttätigen Äußerungen verdorben habe. Dem Redakteur wurde inzwischen fristlos gekündigt. Das Gericht ordnete außerdem ein psychiatrisches Gutachten an. (jo)

Gefälschte Chips in Umlauf
Seoul. In einer großangelegten Razzia konnte die koreanische Polizei vergangenen Dienstag einen Schmugglerring ausheben, der Tausende von gefälschten Prozessoren in Umlauf gebracht hatte. In Europa tauchen seit einem halben Jahr immer wieder aus billigen Kartoffeln hergestellte Chips auf, die als Intel-Pentiumprozessoren deklariert und verkauft wurden. Die Chips sind äußerlich kaum vom Original zu unterscheiden und erschweren so die Kontrolle. "Das Kartoffelmehl, das anstelle von Silizium verwendet wird, verkrustet nach einiger Zeit und biegt den Chip u-förmig um. Das führt zum Totalabsturz des gesamten Systems," so ein Sprecher von Intel. Der Marktführer fürchtet nun um seinen guten Ruf, da niemand absehen könne, in welchen PCs Kartoffelchips aus Korea ticken. Intel forderte alle Käufer günstiger Pentiumsysteme auf, das System von einem Fachmann prüfen zu lassen. Betroffenen Kunden wurden hohe Rabatte bei Neukauf eines Original-Chips offeriert. (jo)

Erstes CyberTravel-Reisebüro eröffnet
Hamburg. Reisen im Cyberspace bietet mehr Erholungswert als echter Urlaub und ist dabei völlig risikolos. Das gab die Geschäftsleitung von Deutschlands erstem Cyber Travel - Reisebüro bekannt, das in Hamburg seine Pforten öffnete. Anders als in dem Film "Total Recall" werde die Erinnerung der Kunden nicht manipuliert: der Gast begibt sich auf eine virtuelle Reise und erlebt diese selbst als eine Art Simulation. Die verwendete Hard- und Software, die schon im 'Rasenmäher- Mann' eingesetzt wurde, gehört zur Weltspitze. Zahlende Kunden können aus mehreren virtuellen Ländern und Erlebnissen auswählen und den Verlauf der Reise interaktiv beeinflussen. Im Angebot sind derzeit Monkey Island-Kreuzfahrten, Studienreisen nach Atlantis mit Indiana Jones und Wochenendtouren in die Scheibenwelt. Hartgesottene Kämpfernaturen können sich im 'Temple of Doom and Quake' austoben. Für die Zukunft wurden auch Aerobicprogramme mit Lara Croft und Rennsportsimulationen angekündigt. Der virtuelle Trip hat allerdings seinen Preis: für eine halbe Stunde muß der Computertourist im Schnitt 150 Mark auf den Tisch des Hauses legen. (jo)

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The Doomer 09/97

Ur-Computer gefunden
Olduvai/Tanzania. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts haben nahe der Olduvai-Schlucht Teile einer antiken Konsole gefunden. Was zunächst wie ein behauener Steinaltar aussah, entpuppte sich als Urform heutiger Computer. Im Inneren des 2 x 3 Meter messenden Blocks fanden sich hölzerne "Leiterbahnen" und "Chips" aus Granit. Selbst eine "Festplatte" aus Basalt fehlte nicht. Unweit der Fundstelle stießen die Forscher auf Reste einer Tastatur, die aus Stein und Knochen gearbeitet war. "Wir müssen die Evolutionsgeschichte revidieren," sagte ein Sprecher der Instituts. "Es scheint, daß der Homo habilis kurz vor dem Sprung ins PC-Zeitalter gewesen ist. Zum Betrieb hätten allerdings andere Materialien Verwendung finden müssen. Außerdem fanden sich keine Hinweise auf eine Steckdose." Homo habilis lebte vor rund 2 Millionen Jahren und gilt als direkter Vorfahre des heutigen Menschen. Mittlerweile ist zwischen IBM und Intel ein Rechtsstreit um den Ur-Computer entbrannt. Beide Firmen erheben Anspruch auf das Copyright. (jo)

Hartes Kopf-an-Kopf-Rennen
Texas. Die Softwarehersteller id und GT Interactive bemühen sich nach Kräften, mit ihrem neuen Produkt besser zu sein als die Konkurrenz. Während von Unreal bereits kleine Videos zu sehen sind, existieren von Quake 2 lediglich ein paar Screenshots, die jedoch große Beachtung fanden. Bei id Soft setzt man gelassen auf die Marktführerposition und nimmt sich Zeit, Verbesserungen anzubringen. Man sei es der Stammkundschaft schuldig, alles Machbare auch umzusetzen, so hieß es. Vor Unreal habe man keine Angst, so Firmensprecher Romero: "Der Name sagt ja alles. Mit Quake 2 wird es das Spiel wirklich nicht aufnehmen können!" Auf der Gegenseite berief man sich auf die Vorschußlorbeeren, die erste Previews geerntet hatten. "Wir wissen nun, warum Quake so heißt. Bei id Soft bebt man ja geradezu vor Angst, daß wir besser sein könnten", so ein PR-Mitarbeiter. Den Spielern dürfte der Wettstreit relativ egal sein: ein echter Actionfan wird ohnehin beide Titel erwerben. (jo)

Grundsatzurteil im Reiserecht
Karlsruhe. Der Bundesgerichtshof hat nach wochenlangen Verhandlungen ein Grundsatzurteil im Reiserecht abgegeben, welches die Schadensregulierung bei Reklamationen neu regelt. Künftig besteht bei Reisemängeln nur noch Anspruch auf Ersatz, wenn "unbotmäßige Abweichungen" vom Reisevertrag nachgewiesen werden können. Hinzunehmende Mängel wurden in einer Länderliste aufgeführt. Insbesondere bei Reisen nach Afrika, Südamerika und Asien berechtigen "landestypisch oder klimatisch bedingte Beeinträchtigungen" nicht mehr zur Reklamation, so z.B. das Auftreten von Ungeziefer im Hotelzimmer. Das Urteil wurde vom Deutschen Reisebüroverband begrüßt, da es den hygienischen Verhältnissen etlicher Reiseziele endlich Rechnung trage. (jo)

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Solche possierlichen Hausgenossen (hier: in einem Romantik-Hotel in Luxor) muß der Reisende künftig klaglos hinnehmen.
quelle: hexen2

The Doomer 08/97

Sektendrama nahm blutiges Ende
Harvest. Die Auseinandersetzung zwischen der Regierung und der umstrittenen Harvest Moon-Loge hat am vergangenen Wochenende ein blutiges Ende genommen. Bei einer nächtlichen Großrazzia stürmten Spezialeinheiten der Marines den Hauptsitz der Sekte und nahmen 35 Personen fest, darunter den selbsternannten Großmeister Aaron Baal Natas. Zum Drama kam es, als Natas beim Herannahen der Militärs seine Jünger zum Selbstmord aufforderte. Rund 150 Personen gelang es, sich das Leben zu nehmen. Unter den Opfern sollen sich nach ersten Einschätzungen auch hochrangige Regierungsbeamte befinden. Die Loge stand bereits länger im Verdacht, Politik und Wirtschaft unterminiert zu haben. Natas hatte die alte Basilika in Harvest zu einer soliden Festung ausgebaut, in deren Kellern die Ermittler nun auch Spuren gentechnischer Experimente vorfanden. Die festgenommenen Personen gelten als geistig verwirrt und glauben, sie befänden sich in den 50-er Jahren. Natas selbst konnte nicht verhört werden, da der Sektenführer kurze Zeit nach seiner Festnahme auf noch ungeklärte Weise entkommen konnte. "Er verschwand in einer Rauchwolke und löste sich in Luft auf", so ein Sprecher der Polizei. (jo)

Neuer Prozessor vorgestellt
Los Angeles. Jetzt ist es amtlich: Intel hat einen neuartigen Prozessor vorgestellt, der Anfang 1998 in Serie gehen soll. Angaben des Herstellers zufolge soll der XXL-Chip, der fast die gesamte Fläche eines Mainboards einnimmt, die PC-Technik revolutionieren. Der Datentransfer erfolgt mit dem ebenfalls neuentwickelten Überland-Schnellbus mit extra breiten Leiterbahnen. Die Rechenleistung läßt jeden Pentium weit hinter sich und ermöglicht es Heimanwendern, Quake mit annähernder Schallgeschwindigkeit zu spielen. Voraussetzung seien jedoch spezielle Spielversionen, da alte 16- und 32-Bit-Anwendungen auf dem XXL viel zu schnell laufen. "Die Episode wäre schon zu Ende, nachdem sie angefangen hat", so Firmensprecher McMoney. Intel setzt verstärkt auf den Markt der Heimanwender, die den PC zu 90 % für Spiele nutzen. "Spieler sind immer bereit, für einen Geschwindigkeitsrausch ein paar tausend Mark auszugeben. Und wir helfen dabei gerne," so McMoney. "Big Daddy", wie der neue Prozessor liebevoll genannt wird, soll zu einem Circa-Preis von 1.500 US Dollar gehandelt werden. Käufer müssen sich jedoch vom herkömmlichen Desktop und Tower verabschieden, da der Chip samt Kühlanlage gigantische Ausmaße hat. Die Produktion spezieller Schrankwandgehäuse wurde von diversen Herstellern bereits angekündigt. (jo)

Mysteriöse UFO-Sichtungen
Hickston, Arkansas. Einwohner des Städtchens Hickston wollen in der Nacht zum Donnerstag mehrere Dutzend UFOs beobachtet haben. Die untertassenförmigen Objekte sollen einen Durchmesser von ca. 5 Metern gehabt haben und in geringen Abständen im Umkreis der Ortschaft gelandet sein. Nach Berichten über Angriffe von riesigen "Marsmenschen" brach unter der Bevölkerung eine Panik aus. Im weiteren Verlauf der angeblichen Invasion durch Außerirdische verschwanden mehrere Personen spurlos, darunter Dorftrottel Bubba Smith (28) und die preisgekrönte Zuchtsau Bessie (3), die als Stolz des Ortes galt. Hinzugezogene Beamte der Bundespolizei konnten indes keine Spuren von Raumschiffen feststellen. Auffällig war nur, daß einige Einwohner an verschiedenen Orten gleichzeitig gesehen wurden. Sheriff Parmer dementierte: "Das liegt an der Inzucht, für Fremde sehen hier doch alle gleich aus." Farmer Leonard, Besitzer der verschwundenen Zuchtsau, gab zu Protokoll, die Aliens hätten "Jeeter un' n restlichen Hauf'n von meine Kumpels" entführt und durch Klone ersetzt. "Wenn's die Typ'n aus Washingt'n nix unternehmen tun, greif ich mir die Pumpgun un' hol mir meine Sau selbst zurück", sagte Leonard.



Dieses verschwommene Bild eines Hobbyfotografen soll die Landung der Aliens in Hickston untermauern. quelle:redneck rampage