The Doomer 09/99

Kingpin mit Zensola-Virus verseucht
Berlin/Bonn. Deutschland in Angst um Kingpin: jüngsten Berichten zufolge soll das neueste Ballerspiel aus dem Hause Xatrix Träger des gefährlichen Zensola-Virus sein. Das aus den unzugänglichen Betonwäldern Bonns stammende Virus befällt vornehmlich Computerspiele und Printmedien, schreckt aber auch vor Lebewesen nicht zurück. Es gilt als besonders gefährlich und tötet den Spielspaß, indem es relevante Abbildungen und Gegenstände zersetzt. Erste Anzeichen für eine Infektion waren bereits im Juli zu sehen, als die Leichensäcke aus der Kingpin-Werbung in diversen PC-Magazinen spurlos verschwanden. "Statt der hübschen schwarzen Säcke war auf dem Foto nur noch nackter Beton zu sehen", sagte ein Augenzeuge. Er hatte diesen Umstand sofort der Gesundheitsbehörde gemeldet, doch diese reagierte nicht. "Dass Dinge verschwinden, kommt doch andauernd vor", sagte ein Sprecher. "Denken Sie nur mal an Steuergelder: die verschwinden tagtäglich, ohne dass es einem auffällt!" Das hatte fatale Folgen: Anfang August verschwand der geplante Kingpin-Bericht aus dem Computermagazin GameStar. Statt dessen wurden die Leser mit einem doppelseitigen Interview mit der obersten BPS-Tante schockiert. "Wenn da das Virus nicht auf das Hirn von den Typen in der Redaktion übergesprungen ist!", sinnierte ein Leser. Nun geht die Angst um, dass der bösartige Zensola-Erreger die gesamten Kingpin-Bestände in Deutschland infizieren könnte. Tatsächlich kam es in verbreiteten Versionen jetzt schon vermehrt zu merkwürdigem Schwund. "Ich habe einen Gangster mit der Pumpgun beschossen, und daraufhin verschwand der Kopf von dem Typen!", meldete eine alarmierte Spielerin aus Hamburg. Auch waffenfreie Räume wurden schon gesichtet. "Wenn der Seuche nicht Einhalt geboten wird, werden wir in Kingpin künftig nur noch in der Bar am Flipperautomaten herumhängen können. Eine grauenhafte Vorstellung!", sagte ein besorgter Spieler. (jo)

Harmlose Familienspiele statt Ballereien: eine mit dem Zensola-Virus verseuchte Kingpin-Version. quelle: kingpin

Verteidigungsminister dankt ab
Na Pali. Der amtierende Verteidigungsminister von Na Pali musste auf Druck des SkaarjImperiums seinen Abschied einreichen. Dies gab ein Sprecher der Protektoratsregierung bekannt. In der Begründung heißt es, Minister Krk-Tok habe in der Erfüllung seiner Pflichten jämmerlich versagt und zugelassen, dass ein konterrevolutionärer Aktivist das Ansehen des Imperiums befleckt habe. Vergangene Dreimondphase hatte erneut ein von menschlichen Rebellen entsandter Spion die Verteidigungslinien von Na Pali durchbrochen und erheblichen wirtschaftlichen Schaden auf dem Planeten verursacht. Dabei gelang es dem Außenweltler, bis in die Tarydium-Minen vorzustoßen und die Produktion zum Erliegen zu bringen. Unterstützt wurde er durch konspirative Nali, die ihn mit Waffen und Lebensmitteln versorgten. Alle Versuche der Regierungstruppen, den Rebellen zu eliminieren, waren fehlgeschlagen. Er konnte sich mit dem Shuttle der vor sechs Doppelmonden auf Na Pali notgelandeten 'Prometheus' absetzen. Die Regierung beklagt den Verlust zahlreicher Skaarj und Krall. Zwei Titanen und ein Warlord werden ebenfalls vermisst. (jo)

Sonnenfinsternis verdunkelt Hirn
München/Cornwall. Die Sonnenfinsternis am 11. August rief in der Ballerspielergemeinde unterschiedliche Reaktionen hervor. In einer groß angelegten Studie wurde das Verhalten von PC-Anwendern während des Jahrhundertereignisses untersucht. "Als es dunkel wurde, haben wir sofort unsere Computer eingeschaltet, um eine Netzpartie Quake zu spielen. Das machen wir nämlich immer, sobald die Sonne untergeht!", sagte ein Spieler aus München. Pech gehabt: die zwei Minuten der totalen Finsternis reichten gerade aus, um den PC zu booten. Als die Verbindung stand, wurde es auch schon wieder hell. Während andere emsig Pizza bestellten oder im Internet surften in der Annahme, es sei bereits nach 18 Uhr, kam es im südenglischen Cornwall zu einer Hirnverdunkelung mit Todesfolge. Ein schwarz gewandeter Ballerspieler tanzte stundenlang am Strand umher und verkündete, die Finsternis sei das Zeichen, dass Quake 3 erscheinen werde. "Der schrecklich gewandete König, von dem der alte Nostradamus in seiner Prophezeiung spricht, ist nämlich John Carmack", gab er bekannt. "Und siehe -er steiget vom Himmel und bringt uns Quake 3!" Als zum Zeitpunkt der totalen Finsternis wider Erwarten kein Exemplar des herbeigesehnten Ballerspiels vom Himmel fiel, rastete der Mann aus und stürzte sich ins Meer. Er konnte nur noch tot geborgen werden. (jo)

The ****er 08/99









































































































- Schlamperei,
Bundesprüfstelle!!
Jetzt sind wir schon über 1
Jahr online und immer noch nicht indiziert. So kann das
nicht weitergehen!! Wir wollen endlich unseren
Lieblingsspielen (Doom und Quake) in nichts mehr
nachstehen und haben uns deswegen selber
indiziert
. Jawoll!! -