The Doomer 12/97

Weihnachtseditionen angekündigt
New York. Pünktlich zum Weihnachstfest wurden von diversen Firmen Patches für bereits bestehende Spiele angekündigt. Happy Q-mas von id Soft legt Tannenbaumtexturen auf die Wände und kleidet Ogres, die statt Granaten Christbaumkugeln werfen, in schmucke rot-weiße Mäntelchen. Das Waffenarsenal des Spielers wird um eine Holy Bible Rifle ergänzt. Bei den Weihnachtssiedlern von Blue Byte darf die Gegend um Betlehem besiedelt und bebaut werden. Zuvor allerdings müssen in einem gewissen Stall Geschenke abgelegt werden, da man sich sonst den Zorn Gottes zuzieht. (jo)

Krawalle bei Protestkundgebung
Hintertupfing. Die Ankündigung von id-Soft, noch im Dezember den Nachfolger des beliebtesten Ballerspiels aller Zeiten herauszubringen, hat am Froschtümpel von Gumpenweiler zu anhaltendem GeQUAKE geführt. Die Frösche wollten damit, so Sprecher Kermit, gegen die Namensgebung des Actionspektakels protestieren. Begründung: id-Soft habe sich den seit Generationen im Besitz der Tiere befindlichen Klanglaut angeeignet, ohne um Erlaubnis zu bitten. Auch seien bislang keine Tantiemen gezahlt worden. Das Froschkonzert rief die Polizei auf den Plan, die den Tümpel vorläufig räumen ließ. Nachbarn hatten sich wegen der Ruhestörung beklagt und damit gedroht, die Frösche noch vor der Veröffentlichung von Quake 2 "zum Essen" einzuladen. (jo)

Kirchenprojekt hart umstritten
Rom. Die Ankündigung des Vatikans, ein actionlastiges Adventure rund um die Weihnachtsgeschichte herauszubringen, hat weltweit Tausende von erbosten Christen auf die Barrikaden getrieben. In einer Protestaktion kündigten kirchliche Verbände an, drastische Maßnahmen zu ergreifen, falls an einer Veröffentlichung festgehalten werde. Stein des Anstoßes waren die ersten Screenshots des Adventures "Mary, Joe And Me", in welchem der Spieler Gott verkörpert und für den reibungslosen Ablauf der biblischen Ereignisse sorgen muß. "Es ist einfach widerlich: um die Jungfrau Maria "herumzukriegen", müssen erst Pralinen und Blumen gesammelt werden. Joseph wird unter Zuhilfenahme von Lügen aus dem Haus gelockt, damit man sich in Schande an der Muttergottes vergehen kann," ereiferte sich ein bayerischer Pfarrer. Neuen Informationen zufolge werde im Vatikan nun über eine entschärfte Fassung des Spiels nachgedacht. "Die Sache mit den Pralinen werden wir wohl streichen," so Kardinal Monticelli. (jo)

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