The Doomer 08/98

The Doomer rüstet auf
Hamburg. Die Doomer Redaktion hat Investitionen in Höhe von mehreren Tausend Mark getätigt. Das Geld floß in die Anschaffung neuer Hardware, die nach Angaben des Doominators auch dringend benötigt wurde. "Diese ständige furchtbare Ruckelei bei Quake - einfach unerträglich!", meckerte er vor Journalisten über den bisherigen Redaktions-PC, einen 166-er mit Monsterkarte. Chefred. Jones dementierte: "Der Doominator übertreibt mal wieder maßlos! Quake läßt sich flüssig spielen und ruckelt höchstens ein bißchen, wenn sehr viele Gegner zugleich im Bild sind." Der neue, bis zum Erbrechen mit 3D-Beschleunigern aufgedonnerte 400-er Pentium II war eigentlich zur Unterstützung der Redaktion gedacht, wurde aber gleich nach Ankunft vom Doominator mit Waffengewalt in Besitz genommen. "Innerhalb von fünf Minuten war die riesige Festplatte voller Doom und Quake. Für Layout- und Textprogramme ist kein Platz mehr da," schimpfte Jones. Das störte den Doominator wenig, der sich für die nächsten Wochen mit dem neuen Renn-PC und einem großen Vorrat an Munition und Lebensmitteln eingeschlossen hat. (jo)

Gefährliche Bastelei - Anwender verletzt
Wangen (Allgäu). Beim Versuch, kostbare PCI-Steckplätze zu sparen und dennoch in den Genuß hoher 3D-Beschleunigung zu kommen, ist ein Anwender am vergangenen Donnerstag leicht verletzt worden. Pubert K. hatte aus Teilen einer ATI WinTurbo und einer Diamond Monster 3D eine Hybridkarte zusammengebastelt und diese in den letzten freien PCI-Slot seines PC eingebaut. Tatsächlich funktionierte der Eigenbau für eine kurze Zeit und lieferte qualitativ hochwertige Bilder. Unbemerkt vom Anwender hatte sich jedoch während der Betriebszeit eine gefährliche Hochspannung aufgebaut, die sich beim erneuten Hochfahren des Rechners in einer Explosion entlud. Dabei durchschlug ein Kondensator das Towergehäuse mit der Wucht einer Gewehrkugel und verfehlte K. nur knapp. Die bei der Explosion entstandene Rauchwolke hatte der Anwender zunächst für realistisches bilineares Filtering in Command & Conquer gehalten und versehentlich tief eingeatmet. Er wurde mit einer leichten Rauchvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert. Die Grafikkarte erlitt einen Totalschaden und kann nur noch als Tortenuntersetzer Verwendung finden. (jo)

Erste Klonversuche am Menschen
Texas. Kommt nach Dolly jetzt Dolly Buster? Unbestätigten Berichten zufolge sollen in einer streng geheimen Forschungsanlage in Texas erste Versuche unternommen worden sein, menschliches Erbmaterial zu klonen. Über einen anonymen Informanten gelangte hochbrisantes wissenschaftliches Material an die Weltöffentlichkeit, dessen Echtheit jedoch von offizieller Seite nicht bestätigt wurde. Darunter befanden sich auch fotodokumentarische Aufzeichnungen von Experimenten, die die Fachwelt in Staunen versetzten. Den texanischen Forschern soll es gelungen sein, ein fast identisches Abbild einer menschlichen Testperson zu erzeugen - allerdings mit kleinen Schwächen. "Der Klon ist nicht ganz ausgereift, wichtige Teile fehlen," sagte ein medizinischer Gutachter. "Daran müßte noch gearbeitet werden. Ansonsten sieht der Kerl ja schon ganz gut aus." Die Debatte, ob das Klonen von hochentwickelten Lebensformen ethisch vertretbar und sinnvoll sei, flammte nach Veröffentlichung des Materials weltweit erneut auf. (jo)

Die geheimen Fotos zeigen es deutlich: bei Klon B(rechtes Bild) fehlen wichtige Teile. quelle: doom

Keine Kommentare: