Hostel 2 im Netz!



Alle Anwälte dieser Welt lecken sich die Finger, denn P2P User kommen seit 2 Tagen in den Geschmack von Hostel 2. Der Nachfolger des Quentin Tarantino Films, eines kranken Hirnes entsprungener, perverser Tötungsmethoden zeigender Brutalo Streifen, sagen die meisten Hausfrauen, kommt in die zweite Runde. Ich kann (oder darf hier leider keinen link präsentieren) aber wer des Netzes und des Esels mächtig ist weis wie er da ran kommt. Das ganze ist ein nicht veröffentlicher "Workprint", also original Aufnahmen der Set Kamera. Die Quali ist dementsprechend. (ac)

The Doomer 06/98

Kopf der Koboldbande gefaßt
Writhedale County. Monatelang terrorisierte die berüchtigte Koboldbande die Grafschaft von Writhedale und schreckte dabei nicht vor Mord und Totschlag zurück. Jetzt konnte der Kopf der Bande von Ritter Enric Müller dingfest gemacht werden. Der Ritter übergab das Haupt - fein säuberlich in Honig konserviert - an die Behörden und erhielt die dafür ausgeschriebene Belohnung von 1000 Goldstücken. Während einer Campingtour hatten die Banditen Müllers Freundin Maya entführt und in die Wälder verschleppt. Nachdem die behördlichen Ermittlungen zu keinen Resultaten führten, hatte sich der Ritter - nur mit dem Langschwert bewaffnet - alleine an die Rettung der Entführten gemacht. "Es war ein harter Kampf, aber letztlich habe ich es diesen Mistviechern doch ordentlich gegeben," sagte der strahlende Held bei seiner Rückkehr und wischte sich das Blut vom Schwert. (jo)

Experten warnen vor Nuclear Winter
New York/Delhi. Die von Indien und Pakistan anberaumten Atomtests haben weltweit Empörung und Verärgerung hervorgerufen. Klimaforscher warnten vor möglichen Folgeschäden, wenn weiterhin mit hochbrisantem Material fahrlässig herumgespielt würde. Im Pentagon wurde bereits ein virtuelles Szenario entwickelt, das Indien nach einer atomaren Verseuchung simuliert. Das "Nuclear Winter" genannte Programm zeigt deutlich, welches Schicksal das Land zu erwarten hätte. "Ein Drittel der überlebenden Bevölkerung würde regelrecht in Schneemänner verwandelt, der Rest würde in schweineähnliche Kreaturen mutieren. Mord und Totschlag wären an der Tagesordnung", so US General Duke. Man hoffe nun, durch die Überreichung des Programms die Regierungen beider Länder zum Umdenken zu bewegen. (jo)

Mit Voodoo-Puppe gegen Softwarefehler
Seattle. Die Spekulationen um Windows98 nehmen kein Ende. Nachdem die groß aufgezogene Präsentation des neuen MS-Betriebssystems eine peinliche Schlappe durch Totalabsturz erlitt, greift Bill Gates nun zum rettenden Strohhalm. Um Windows98 wenigstens noch in diesem Jahr halbwegs lauffähig ausliefern zu können, werden die ersten 10.000 Programmpakete mit einem magischen Update-Kit ausgestattet. Hierzu waren MS-Vertreter eigens nach Haiti gereist, um sich vor Ort von der Wirkung der machtvollen Hardware zu überzeugen. "Magic Bill" muß laut Angaben des Herstellers Papaloi Watumba nur einmal kräftig mit der Nadel gepiekst werden, um drohende Systemabstürze zu verhindern. Dies funktioniere aber nur, so ein Sprecher von Microsoft, wenn der User ausschließlich den MS Internet Explorer verwendet. Denn: "der heilige Explorer wird als Katalysator für die magischen Emanationen benötigt. Andere Browser würden sofort böse Dämonen freisetzen." Konkurrent Netscape sieht sich durch diese Aktion wieder gegängelt und droht nun mit einer Gegenpuppe samt Communicator-Nadel. (jo)



Einfach und leicht: ein Piekser genügt, und Magic Bill macht Windows98 Beine.
quelle:blood/ win98 demo

Postal Trailer


Das Uwe Boll, der deutsche Regisseur und Produzent welcher sich ausschliesslich mit der Verfilmung von Videospielen beschäftigt und in den vergangenen Jahren mit Filmen wie "House of the Dead", "Alone in the Dark" und "BloodRayne" die Kinos in den Bankrott trieb, was nicht heisen soll das die Filme schlecht waren, aber eben auf eine zu kleine Seherschaft beschränkt, ja bereits die Verfilmung, vom dem in Deutschland stark umstrittenen Games "Postal" abgeschlossen hat, wissen alle Phreaks. Deshalb findet Ihr Hier! einen ersten Trailer zum Film.

Aber dessen nicht genug. Der Mann hat nichts mehr zu tun und kündigt deshalb jetzt eine Verfilmung von "Far Cry" an. (ac)

The Doomer 05/98

Tips für Online-Surfer
zusammengestellt von der Doomer-Redaktion
Jürgens Homepage hält, was der Name verspricht! Wir erleben den Jürgen von vorne und hinten, wie er ißt, bastelt, strickt und meditiert. Der gelernte Sozialpädagoge hinterlegt seine Seiten gerne mit Hanfmuster und ernährt sich streng vegetarisch. Besucher, die unter Schlaflosigkeit leiden, lernen bei Meister Jürgen das Indische Maschenzählen in 30 Schritten - vorausgesetzt, sie haben einen alten Pullover zuhause.

The Killing Fields nennt sich die Page von Rambo Huber. Der 13-jährige wirkt gern martialisch und hat jede Menge Kettensägensounds eingebaut, weswegen die Seite fast 10 Minuten zum Laden braucht. Der Rest ist Banane: es gibt nur diese eine Seite. Darauf finden wir ein Rambo-Foto (mit Kai's Power Goo in einen 30-jährigen verwandelt) und ein paar Links, die - wie jeder Doomspieler weiß - hoffnungslos veraltet sind. Üb weiter, Rambo!

Art-i-Ficial, die Homepage von Kunststudentin Schlattereuth-Hegenbruch, glänzt in weiß. Das "Element der leeren Reinheit" soll zur Besinnung auf das Wesentliche beitragen. Dumm nur, daß auch die Schrift in weiß formatiert wurde! Nach dem Betrachten der dritten blanken Seite stellt sich in unseren Köpfen die versprochene Leere ein und wir laden entspannt die Pumpgun durch - in der Hoffnung, daß wenigstens die Einschußlöcher zu sehen sind. (jo)

Doomer-Netzpremiere ein Riesenerfolg
Hamburg. The Doomer im Netz - da staunten die zwei Premierengäste nicht schlecht, die sich versehentlich auf die Homepage verirrten. Sie konnten sich anschließend sofort davon überzeugen, daß Links nicht immer dahin führen, wo man hinwill. Für falsche Darstellungen der Seiten zeichnet der Doominator verantwortlich. "Überstehende Ränder schieße ich mit der Pumpgun weg. Schon möglich, daß ich etwas übertrieben habe," sagte er im Interview. Auf das nagelneue Doomer-Design ist die Redaktion besonders stolz. "Früher hatten wir Schwert und Maschinengewehr im Logo. Jetzt prangen dort Sword und Machinegun." Wer das Doomer-Web besucht, wird lange seine Freude damit haben: 'Zurück'-Buttons fehlen nämlich gänzlich. "Dadurch bleiben uns die Leser für lange, lange Zeit erhalten. Die finden nie wieder heraus", sagte Chefred. Jones. (jo)

Anschlag auf Schnulzenkomponist
München. Der deutsche Schnulzenkomponist Ralph Siegel entging am Montag abend nur knapp einem Mordanschlag. Siegel befand sich gerade in der Badewanne, als eine Granate die Tür seiner 12-Zimmer-Villa in Stücke riß. Zwei bis an die Zähne mit automatischen Missile Launchers und Granatwerfern bewaffnete Hornborgs drangen ins Haus ein, eröffneten das Feuer und zertrümmerten die gesamte Einrichtung. Der Hausherr konnte sich nur durch einen beherzten Sprung durchs Fenster retten. Als Polizei und Feuerwehr anrückten, war das elektronische Rollkommando bereits spurlos verschwunden. Am Tatort wurde ein Blumenstrauß und eine Botschaft mit dem Inhalt "Piep piep piep, tot ist mir der Ralphi lieb" hinterlassen. Experten vermuten, daß der Anschlag mit der Grand Prix Eurovision-Vorentscheidung in Zusammenhang steht und auf das Konto erboster Guildo-Horn- Fans gehen könnte. Siegel hatte seit der Schlappe, die ihm sein Konkurrent in Trier beibrachte, immer wieder in der Öffentlichkeit gegen den "Meister" gepöbelt. Der wäscht seine Hände in Unschuld: "Zur Tatzeit habe ich bei Mami Nußecken gegessen", sagte Horn bei der Vernehmung. Schlagerfans rechnen nun mit einem dramatischen Verlauf der Grand Prix- Veranstaltung, bei der der "Meister" am 09. Mai für Deutschland antritt.(jo)


Siegels Überwachungskamera filmte das Rollkommando.
quelle: quake2/g.horn

Teaser Rambo 4

Yeah ich liebe diesen Teaser. Also seit Stallone "Get Carter" gemacht hat weis ich er hat doch was drauf. Nachdem ich diesen Teaser vieleicht 10 mal gesehen habe kann ich den Film kaum erwarten. Man sagt ja mit dem Alter kommt die Weisheit, bei Stallone scheint es eher die Ironie zu sein und die Erkenntniss sich selbt nicht allzu wichtig nehmen zu müssen. Yeah Rambo 4, bitte mehr davon.(ac)

Röstigraben redesign

Auf Grund der hohen täglichen Besucherzahlen meines komischen Blogs hab ich mich entschlossen das Design etwas freundlicher zu gestalten. Ich hoffe es gefällt euch. (ac)

Call of Duty 4: Modern Warfare Trailer


Nachdem das Thema 2. Weltkrieg total abgelutscht ist, schickt Activision den Spieler jetzt in den Terrorkampf, passend dazu das Modern Day Szenario. Ich frag mich wie viel die mir noch zumuten wollen.(ac)

Trailer!

The Doomer 04/98

Touristenattraktion geschlossen
Florida. "Jake's Reptilienzoo" an der Route 66 mußte wegen umfangreicher Renovierungsarbeiten bis auf weiteres geschlossen werden. Zwei mit Revolvern und Schrotflinten bewaffnete Männer hatten sich am vergangenen Mittwoch auf dem Gelände eingeschlichen und etliche Verwüstungen angerichtet. "Sie grölten und rülpsten, fütterten die Alligatoren mit Bier und Kuhpastete und benutzten sie anschließend als Zielscheibe für Schießübungen," gab der Parkbesitzer bekannt. Die Tiere flüchteten völlig verstört aus ihrem Gehege und mußten mühsam wieder eingefangen werden. Sieben von ihnen wurden anschließend in tierpsychiatrische Behandlung übergeben. Die Polizei fahndet nun nach den beiden Tätern, die als äußerst ungehobelt und gefährlich beschrieben wurden. "Einer trug ein Hawaiihemd in leuchtenden Farben und bohrte dauernd in der Nase. Der andere war hager mit einer schmuddeligen Schildmütze", so ein Zeuge. "Das waren die unflätigsten Rednecks, die mir je untergekommen sind," sagte Tierparkbesitzer Jake. (jo)

id Software erhält Oscar
Hollywood. Mit großem Tamtam wurde am 23. März die 70. Oscar-Verleihung der Academy of Motion Picture Arts & Sciences zelebriert. Hollywood rief, und die Schönen der Filmwelt kamen. Besondere Freude herrschte bei den Gebrüdern Carmack von id-Soft: sie erhielten den Oscar für das beste Drehbuch. Ihre Vorlage für "Starship Troopers" konnte sich gegen den übermächtigen Gegner "Titanic" erfolgreich zur Wehr setzen und ließ den Dampfer zumindest in dieser Kategorie klanglos untergehen. Gewürdigt wurden Dramaturgie, Spannung und Effekte. Adrian Carmack nahm den bedeutenden Filmpreis freudestrahlend entgegen. "Eigentlich haben wir nur die Handlung von Doom und Quake zu Papier gebracht," sagte er bescheiden in seiner Dankesrede. "Der Oscar ist eine große Ehre für uns. Wir werden uns dafür revanchieren und Oscar-ähnliche Monster in unser neues Spiel einbauen," ließ er das begeisterte Publikum wissen. (jo)

Pilotprojekt mit Medizinroboter
Hamburg. Im Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) läuft derzeit ein großangelegtes Pilotprojekt zur Erforschung neuartiger Behandlungsmethoden in der Medizin. Erstmals werden Patienten vollautomatisch von einem speziell konstruierten Roboter gepflegt und versorgt. Prototyp "Dr. Mabuse 32-id" kann Essen servieren, Fieber messen und im Notfall kleinere Behandlungen selbsttätig vornehmen. Seine Erbauer, die Amerikaner John Cash und Kevin Cloud, wollen im Praxisversuch herausfinden, ob der Cyborg einen Stationspfleger ersetzen könnte. Von kleineren Pannen abgesehen, als die Krankenhaussuppe nicht in den Teller serviert, sondern auf die Köpfe der Patienten gegossen wurde, ist man bislang zufrieden. "Dr. Mabuse ist der Star der Klinik," sagte Chefchirurg Prof. Dr. Eisenbeiss im Interview. "Er ist höflich, zuvorkommend und packt richtig mit an." Daß der Roboter anpacken kann, bewies er erst vor kurzem, als er den widerstrebenden Jupp S. (58) gegen seinen Willen in den OP verfrachtete. "Es tut unserem Mabbi wirklich leid, daß da dem falschen Mann der Blinddarm herausgenommen wurde," so Eisenbeiss. "Aber das ist alles halb so wild: Herr S. hat seinen Appendix ja zurückerhalten. Das hübsche Glas kann er sich jetzt in die Vitrine stellen- schick, oder?" (jo)

Höflich, zuvorkommend und packt richtig mit an: der neueMedizinroboter "Mabbi".
quelle: quake 2

F1 Saga

Heute habe ich ein schönes Video gefunden, das ich euch nicht vorenthalten will. Bei den Unfällen kann man ja weggucken, aber es gibt tolle Aufnahmen von den Sprunghügeln am Ring und zudem noch eine Quali Runde mit Ayrton Senna in Monaco welcher ja gestern im Fürstentum geehrt wurde.

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The Doomer 03/98

Neues von der CeBIT 98
Hannover. Bereits jetzt haben führende Hard- und Softwarehäuser Innovationen angekündigt, die auf der CeBIT vorgestellt werden sollen. Epson will mit dem neuen Potatoe Printus Color 800 den Druckermarkt revolutionieren. Das Gerät verspricht eine Auflösung von 1,440 epi (eyes per inch) und wird komplett mit Schnitzmesser, Kartoffeln und Spezialwasserfarbe geliefert. Windows98 läßt auf sich warten, da es Probleme bei der Programmierung gab. "Es kam zu unerklärlichen Abstürzen", sagte ein Microsoft- Sprecher. Auf der CeBIT wird daher ein Updatekugelschreiber gezeigt, mit dem sich aus der 95 blitzschnell eine 98 machen läßt. Siemens bietet ein neues Telefon an: im Dandy Handy sind diverse 0190-er Nummern bereits voreingestellt. Der Technikzwerg paßt in jede Hosentasche und beult die Beinkleider an der richtigen Stelle aus. Der neue Online-Dienst quassel.net bietet ab März kostenlosen Zugang zu Chat-Foren im Netz. Für Vielquatscher besonders interessant: die AutoTratsch-Funktion, bei der ohne Zutun des Anwenders Antworten generiert werden. Intels neuestes Pferd im Stall ist der Pentium 2 ½ -Prozessor, der unter dem Namen "Nackte Bitkanone" ab Sommer 98 auf den Markt kommen soll. Als Werbeträger konnte Leslie Nielsen verpflichtet werden, der auf der CeBIT u.a. mit P 2 ½ - Chips jongliert und dazu singt. (jo)

Venedig Schauplatz für neuen Bond
Venedig. Vergangenen Dienstag begannen in der Lagunenstadt die Dreharbeiten für den neuen James Bond-Film. Für diesen Zweck hatte die Produktionsgesellschaft Teilstücke des Canale Fatale sowie angrenzende Häuser gemietet. Die zahlreichen Zuschauer kamen auf ihre Kosten: Bondgirl Lara Croft zeigte einen atemberaubenden Sprung in den Kanal und lieferte sich ein spannendes Bootsrennen mit Hauptdarsteller Pierce Brosamen. Der Film soll Anfang 99 in die Kinos kommen. Die Venezianer profitierten schon jetzt von den Dreharbeiten: nie zuvor war das Kanalwasser so sauber und von Unrat befreit. "Schade, daß Herr Broccoli nicht die ganze Stadt gemietet hat", bedauerte Venedigs Bürgermeister. (jo)

"Computerwelten" in Mannheim
Mannheim. Das Mannheimer Landesmuseum wartet mit unkonventionellen Exponaten auf, die einmalig auf der Welt sein dürften. Für die Ausstellung "Computerwelten" wurden verstorbene PC-Anwender im Ganzen oder teilweise konserviert, mit ihren Rechnern verkabelt und in bizarre Fomen gebracht. Die menschlichen Körperteile werden dank des neuen Verfahrens der Plastination nahezu unbegrenzt haltbar und können mindestens 3000 Jahre ohne Auftreten von Geruchsentwicklung aufbewahrt werden. "Der Mann und sein 286-er" heißt die Körperskulptur, die die Besucher im Foyer empfängt. Der präparierte Anwender scheint friedlich zu schlafen, während sein PC versucht, in DOS 3.0 zu booten. Makaberstes Schaustück der Sammlung ist "Fenstertod", das einen Anwender im Todeskampf mit Windows95 zeigt. Der Mann hatte wegen einer 'allgemeinen Schutzverletzung' eine Herzattacke erlitten und wurde so konserviert, wie ihn die Polizei auffand: das Gesicht vor Wut verzerrt, die rechte Hand zum Schlag auf die Tastatur erhoben. "Netzpartie" zeigt zwei Doomspieler, gegenseitig verkabelt und grimmig auf den Bildschirm starrend. Bislang fand die Ausstellung große Zustimmung beim faszinierten Publikum. Widerworte gab es -wie zu erwarten- von seiten der Kirche. "Wir fordern: Tote zurück in die Kiste, damit sie in Würde verfaulen können!", sagte der Mannheimer Stadtgeistliche im Interview. (jo)


PC-Anwender präpariert und mit ihren Rechnern in Szenegesetzt gibt es in Mannheim zu bestaunen. Quelle: diablo

The Doomer 02/98

Hardwarebug in Aldi-PC
Frankfurt. Knapp 100.000 Käufer von Aldi-PCs wurden unlängst durch die Meldung eines schwerwiegenden Hardwarefehlers in Angst und Schrecken versetzt. Käufer Oliver L. hatte nach Inbetriebnahme des Computers merkwürdige Veränderungen am integrierten ROM-Laufwerk bemerkt und die Fachpresse alarmiert. Zunächst arbeitete das Gerät einwandfrei, doch nach 3 Wochen Betrieb machten die dort eingelesenen Datenträger seltsame Wandlungen durch. Die CDs wiesen nach der Entnahme einen auffallenden Wurstgeruch auf, der im Laufe der Zeit immer intensiver wurde. "Später nahmen die Silberscheiben einen bräunlichen Farbton an und verloren ihre harte Konsistenz," so der Käufer. In der Endphase produzierte das Laufwerk nur noch Ausschuß: die wertvollen Datenträger verwandelten sich zum Entsetzen des Anwenders in vakuumierte Schinkenwürstchen, haltbar bis 31.03.98. Experten rätseln nun, was die Transformationen verursacht haben könnte. "Es handelt sich hier um einen Einzelfall. Wir vermuten, daß inkompatible Bauteile verwendet wurden," ließ die Aldi-Firmenleitung verlauten. Der Konzern warnte vor Panikmache und will Schadensersatz in vollem Umfang leisten. "Die produzierten Würstchen darf Herr L. natürlich behalten. Wir wünschen guten Appetit!" (jo)

Schlägerei im Chatcafé - Polizei griff ein
Hamburg-Funcity. Freitag nacht kam es im Chatcafé Ecke U-Bahn zu einer virtuellen Schlägerei, als mehrere Gäste unter Alkoholeinwirkung randalierten. Ein 17-jähriger Surfer namens "Ente" hatte zuvor diverse Runden virtuellen Schnaps ausgegeben und sich abschätzig über Gäste älterer Jahrgänge geäußert. Es kam zum Eklat, als die Bezeichnung "Gruftie" fiel. Die betroffenen Surfer drohten daraufhin, die Ente zu rupfen und gut durchzubraten. Im Zuge der Auseinandersetzung griff ein erboster Gast zum Tranchiermesser. Der Polizei gelang es im letzten Augenblick, die Ente vor dem Kochtopf zu retten. Diese büßte dabei allerdings einen Teil ihres Federkleides ein (jo).

Gates verrenkte sich Finger
Seattle. Beim Zählen seiner Strafabgabe hat sich Bill Gates den Daumen seiner rechten Hand gezerrt. Angesichts des für den 9. März 98 anberaumten Prozesses im Kartellverfahren und die in Aussicht stehende Strafe von einer Million Dollar pro Tag hatte der Multimilliardär vorsorglich die Abgabe für eine Woche abzählen wollen. Sprecher von Microsoft erklärten dazu, daß ihr Chef jeden Dollar persönlich verabschieden wollte und daher auf die Mithilfe seiner Angestellten beim Zählen verzichtet habe. "Bei der dritten Million hörten wir einen Schmerzensschrei", so ein Hausangestellter. Der sofort hinzugezogene Notarzt diagnostizierte eine monetäre Verstauchung des Daumengelenkes und wies Gates zur Beobachtung in eine nahegelegene Privatklinik ein. Die Bergung des Patienten erwies sich im nachhinein als schwierig, da er fast vollständig unter Bergen von Dollarnoten begraben lag. (jo)

Dreister Banküberfall - ein Toter
Hamburg. Bei einem Überfall auf eine Filiale der Haspa am vergangenen Mittwoch kam ein 24-jähriger Bankangestellter ums Leben. Drei mit schußsicheren Rüstungen und Stichwaffen ausstaffierte Männer waren gegen 15 Uhr in den Schalterraum eingedrungen und nahmen die anwesenden Kunden als Geiseln. Sie zwangen den Kassierer mit vorgehaltenen Äxten zur Herausgabe von Goldmünzen im Wert von einer halben Million Mark und verlangten die Bereitstellung einer Fluchtkutsche. Als einer der Bankangestellten den stillen Alarm auslöste, gerieten die Täter in Panik und schlugen wild um sich. Anschließend verließen sie fluchtartig das Gebäude und verloren dabei einen Teil der erbeuteten Goldstücke. Die von der Polizei eingeleitete Großfahndung blieb bislang ergebnislos. Das von einem Passanten aufgenommene Foto zeigt zwei der Räuber, die als äußerst gefährlich und gewalttätig gelten. Für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, hat die Haspa eine Belohnung von 10.000 DM ausgesetzt. (jo)


Die Bankräuber flüchteten zu Fuß und verloren dabei einenTeil der Beute.quelle: diablo

Todesanzeigen

Wir trauern:

Unser geliebter

Hansi "Chaingun" Nippmeier

ist nach hartem, aber erfolglosem Endkampf im 7. Level von uns gegangen.

In tiefer Trauer verbleibt die Netzwerkfamilie

The Doomer 01/98

Dunkle Macht fordert neues Opfer
Frankfurt. Weil er Darth Vaders Würgegriff nachmachen wollte, mußte ein zwölfjähriger Computerspieler mit Atemstillstand ins Krankenhaus eingeliefert werden. Hans S. hatte sich beim Spiel "Jedi Knight" für die dunkle Seite der Macht entschieden und sich die Anwendung des berühmten Vader-Griffs bereits erspielt. Psychologen vermuten, daß der Junge nicht mehr zwischen Spiel und Wirklichkeit unterscheiden konnte, da er den Griff auch im realen Leben zur Anwendung bringen wollte. Augenzeugen berichteten, er habe jede Pause auf dem Schulhof genutzt, um den Griff bei unliebsamen Klassenkameraden zu versuchen – bislang vergeblich. "Er stand immer stocksteif da, kniff die Augen zusammen und hielt die Luft an, damit er sich besser auf die dunkle Seite der Macht konzentrieren konnte", so ein Mitschüler. Zum Unfall kam es, als er in einem besonders hartnäckigen Versuch die Luft zu lange angehalten hatte, gab der behandelnde Arzt bekannt. Besorgte Mütter wollen sich nun für ein sofortiges Verbot des Computerspiels einsetzen, da dies die Sicherheit der Kinder gefährde. (jo)

International Rally Championship abgesagt
London. Die diesjährige Internationale Rallye-Meisterschaft (IRC) mußte kurzfristig abgesagt werden. Unbekannte hatten in der Nacht zum Montag neun Spezialwagen gestohlen, die sich zum letzten Check in der Renngarage befanden. Ein Augenzeuge hatte beobachtet, wie fünf Männer die Autos in einen Tieflader verbrachten und damit die Flucht ergriffen. Die sofortige Großfahndung der Londoner Polizei brachte bislang keine Resultate. Die Rennleitung sah sich gezwungen, die Rallye abzusagen: "Wir können unsere Fahrer wohl kaum ohne Autos auf die Piste schicken," so Sponsor Henry Goodwill. Ein in letzter Minute eingebrachter Vorschlag, die Fahrer nur mit Drehzahlmesser und Rückspiegel auszustatten und die Strecken zu Fuß ablaufen zu lassen, wurde abgelehnt. Goodwill: "Selbst wenn wir die Strecken zusätzlich mit Motorengeräusch beschallen, dürfte das autobegeisterte Publikum merken, daß die Wagen fehlen." Für Hinweise, die zur Auffindung der gestohlenen Fahrzeuge führen, hat die Rennleitung eine Belohnung von 10.000 DM ausgesetzt.(jo)

Massenausschreitungen beim Kampf um Quake
Hamburg. Statt der georderten Stückzahl von mehreren Tausend Exemplaren gingen von Quake 2 nur einige Dutzend Kopien an die Hamburger Softwareläden. Dies führte zu einer der größten Ausschreitungen in der Nachkriegsgeschichte. Bereits am Vorabend des geplanten Erscheinungstermins am 17. Dezember hatten sich Hunderte erwartungsfroher Spieler vor den Türen der Händler niedergelassen und dort die Nacht verbracht. Als bekannt wurde, daß es schon wenige Minuten nach Ladenöffnung keine Exemplare mehr gab, stürmte die erboste Menge die Geschäfte und richtete dort Schäden in Millionenhöhe an. In der ganzen Stadt rotteten sich enttäuschte und wütende Spieler zusammen und fielen über das Rathaus her, das im Anschluß komplett renoviert werden mußte. Erst das öffentliche Versprechen des amtierenden Bürgermeisters Runde, innerhalb von 24 Stunden Nachschub einfliegen zu lassen, konnte die aufgebrachte Menge beruhigen. Wie ein Sprecher von id-Soft bekanntgab, wundere man sich nicht über das Verhalten der deutschen Kunden: "Wir können gut verstehen, daß die Leute sauer sind – immerhin ist Quake 2 das Beste, was derzeit zu bekommen ist!" (jo)



Beim Kampf um Quake2 griffen erboste Spieler auch zurPumpgun. quelle:quake2

Das Quake-Wetter zum Wochenende

Samstag: am Morgen noch leichter Granatenfall, später trocken mit Pulverwolken. Gegen Abend vereinzelte Mündungsfeuergewitter. Temperaturen im Säureanzug stabil.

Sonntag: ein Tief vom 7. Level bringt gelegentliche Kugelhagel mit sich. Mit hochfliegenden Raketen muß gerechnet werden. (jo)

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Wer kennt diesen Mann?


Hamburg. Die Polizei bittet um Ihre Mithilfe! Am Dienstag nachmittag wurde an der Ecke Levelgasse / Schützenweg eine hilflose Person aufgefunden. Der Mann war mit einem grünen Kampfanzug bekleidet und trug eine leergeschossene Pumpgun bei sich. Passanten war aufgefallen, daß der Mann permanent auf Lichtschalter und Klingelknöpfe angrenzender Häuser drückte. Zur Rede gestellt, gab er an, die "Tore öffnen" zu wollen, um sich vor dem "Cyberdemon" zu verstecken. Hinweise, die Aufschluß über seine Identität und die des "Cyberdemons" geben können, nimmt jede Polizeidienststelle entgegen. (jo)

The Doomer 12/97

Weihnachtseditionen angekündigt
New York. Pünktlich zum Weihnachstfest wurden von diversen Firmen Patches für bereits bestehende Spiele angekündigt. Happy Q-mas von id Soft legt Tannenbaumtexturen auf die Wände und kleidet Ogres, die statt Granaten Christbaumkugeln werfen, in schmucke rot-weiße Mäntelchen. Das Waffenarsenal des Spielers wird um eine Holy Bible Rifle ergänzt. Bei den Weihnachtssiedlern von Blue Byte darf die Gegend um Betlehem besiedelt und bebaut werden. Zuvor allerdings müssen in einem gewissen Stall Geschenke abgelegt werden, da man sich sonst den Zorn Gottes zuzieht. (jo)

Krawalle bei Protestkundgebung
Hintertupfing. Die Ankündigung von id-Soft, noch im Dezember den Nachfolger des beliebtesten Ballerspiels aller Zeiten herauszubringen, hat am Froschtümpel von Gumpenweiler zu anhaltendem GeQUAKE geführt. Die Frösche wollten damit, so Sprecher Kermit, gegen die Namensgebung des Actionspektakels protestieren. Begründung: id-Soft habe sich den seit Generationen im Besitz der Tiere befindlichen Klanglaut angeeignet, ohne um Erlaubnis zu bitten. Auch seien bislang keine Tantiemen gezahlt worden. Das Froschkonzert rief die Polizei auf den Plan, die den Tümpel vorläufig räumen ließ. Nachbarn hatten sich wegen der Ruhestörung beklagt und damit gedroht, die Frösche noch vor der Veröffentlichung von Quake 2 "zum Essen" einzuladen. (jo)

Kirchenprojekt hart umstritten
Rom. Die Ankündigung des Vatikans, ein actionlastiges Adventure rund um die Weihnachtsgeschichte herauszubringen, hat weltweit Tausende von erbosten Christen auf die Barrikaden getrieben. In einer Protestaktion kündigten kirchliche Verbände an, drastische Maßnahmen zu ergreifen, falls an einer Veröffentlichung festgehalten werde. Stein des Anstoßes waren die ersten Screenshots des Adventures "Mary, Joe And Me", in welchem der Spieler Gott verkörpert und für den reibungslosen Ablauf der biblischen Ereignisse sorgen muß. "Es ist einfach widerlich: um die Jungfrau Maria "herumzukriegen", müssen erst Pralinen und Blumen gesammelt werden. Joseph wird unter Zuhilfenahme von Lügen aus dem Haus gelockt, damit man sich in Schande an der Muttergottes vergehen kann," ereiferte sich ein bayerischer Pfarrer. Neuen Informationen zufolge werde im Vatikan nun über eine entschärfte Fassung des Spiels nachgedacht. "Die Sache mit den Pralinen werden wir wohl streichen," so Kardinal Monticelli. (jo)

The Doomer 11/97


Skandal im Internet
München. Was sich wie eine Webseite für angehende Eltern gab, war in Wirklichkeit eine Sammlung von Schmuddelseiten mit pornografischem Inhalt. Unter dem Namen "Care for your babes" warb ein Münchener Provider für die Web - Site eines amerikanischen Hardcore - Verlages. Ahnungslose Eltern, die sich in Erwartung von Tips zur Babypflege einloggten, wurden mit offenherzigen Bildern halbnackter Frauen und Härterem konfrontiert. Ilse S. (28), Mutter von zwei Kindern: "Es war einfach widerlich: da steckten bewaffnete Kerle leichten Mädchen Geld zu, um sie zum Strippen zu animieren." Die junge Frau erlitt einen Weinkrampf und mußte in ärztliche Behandlung. Mittlerweile wurde gegen den Vertrieb der Seiten Anzeige erstattet. Zuvor hatten besorgte Eltern mit einem öffentlichen Schreiben eine bundesweite Verhütungskampagne lanciert, die jedoch das Gegenteil bewirkte: nie zuvor hatten sich so viele Interessenten beim Provider eingeloggt. (jo)


Unfall mit der Monster-Karte
Hamburg. Beim Konsum von Quake in der OpenGlide-Fassung wurde am Montag abend eine Anwenderin schwer verletzt. Mehrere Sprites hatten sich durch die 3D-Beschleunigung selbständig gemacht und den Monitor verlassen, um die Spielerin anzugreifen. Die überaus plastische Darstellung, die mit der Monster 3D von Diamond erreicht wird, hatte zu einem Kurzschluß im System und der Verschmelzung von realer und virtueller Welt geführt. So gelangten zwei Ritter und ein Rudel Gremlins nach draußen, wo sie die Wohnungseinrichtung demolierten und die Anwenderin mit Schwerthieben attackierten. Diese konnte sich schwerverletzt auf die Straße retten. Ein Rollkommando der Hamburger Polizei konnte die wildgewordenen Sprites in einem mehrstündigen Einsatz bändigen und in einem eigens mitgebrachten 386-er PC auf Eis legen. Diamond steht nun eine Klage auf Schadensersatz ins Haus.(jo)


Rechtsstreit um Spukhaus entschieden
Raccoon Ville. Der Bundesgerichtshof hat im spektakulären Geisterhaus-Prozeß nun zu einem Urteil gefunden. Der zwischen Klägerin Resi D. Evil und Hausbesitzer Arnold Amity geschlossene Kaufvertrag wurde nichtig gesprochen, bereits geleistete Anzahlungen müssen rückerstattet werden. Im Oktober hatte Evil den viktorianischen Landsitz im besten Stadtteil von Raccoon zu einem Schleuderpreis erworben. Kurz nach Bezug der neuen Residenz klagte die Käuferin über massive Belästigungen durch ungebetene Gäste. "Ich mußte mich nächtens durch Scharen von Zombies und Untoten kämpfen, um zur Toilette zu gelangen", gab Frau Evil im Interview bekannt. "Die haben mir die ganzen Orientteppiche mit Matsch und Moder verdreckt, die Flecken gehen nie wieder raus!" Amity hatte auf die Beanstandungen nicht reagiert und sich geweigert, den Vertrag rückgängig zu machen. Nach Auffassung des Gerichts ist das massive Auftreten von Zombies in Wohnräumen jedoch ein Mangel, der im Kaufvertrag hätte benannt werden müssen. Der Einspruch des Besitzers, die Gestalten seien erst nach dem Verkauf aufgetreten, wurde abgewiesen. Begründung: einige von ihnen waren nachweislich schon über 200 Jahre tot. (jo)

The Doomer 10/97

Illegaler Zensurversuch aufgedeckt
Bonn/Feldkirchen. Um weiter operieren zu können, hat sich ein Mitarbeiter der indizierten BPS in die Redaktion einer großen deutschen PC-Spielezeitschrift eingeschlichen und unlautere Zensuren angedroht. Der Skandal wurde bekannt, nachdem eine entrüstete Leserin Anzeige erstattet hatte. In der Oktober-Ausgabe des Magazins war von einem Test des Spiels "Chasm" Abstand genommen worden, da dieses "die Grenzen des guten Geschmacks verletze." Diese Argumentation verstößt gegen geltendes Recht, da nach dem Wegfall der deutschen Zensurgesetze alle Neuerscheinungen gleichermaßen getestet werden müssen. Dem Magazin wird weiterhin vorgeworfen, wirtschaftliche Benachteiligung eines Softwareherstellers aus vorgeschobenen ethischen Gründen beabsichtigt zu haben. Nachforschungen der Staatsanwaltschaft ergaben, daß der zuständige Redakteur zum konspirativen Kreis ehemaliger BPS-Mitarbeiter gehört und bereits mehrfach durch seine extreme Gesinnung aufgefallen war. Bei der Vernehmung gab er an, die Indizierung der Behörde habe Deutschland in eine "Spielwiese teuflischer Machenschaften" verwandelt, die ein "aufrechter Christ nicht kampflos hinnehmen" könne. Er habe auch für den Weggang des ehemaligen Mitarbeiters Florian "Stanglnator" Stangl gebetet, da dieser den Inhalt des Magazins mit gewalttätigen Äußerungen verdorben habe. Dem Redakteur wurde inzwischen fristlos gekündigt. Das Gericht ordnete außerdem ein psychiatrisches Gutachten an. (jo)

Gefälschte Chips in Umlauf
Seoul. In einer großangelegten Razzia konnte die koreanische Polizei vergangenen Dienstag einen Schmugglerring ausheben, der Tausende von gefälschten Prozessoren in Umlauf gebracht hatte. In Europa tauchen seit einem halben Jahr immer wieder aus billigen Kartoffeln hergestellte Chips auf, die als Intel-Pentiumprozessoren deklariert und verkauft wurden. Die Chips sind äußerlich kaum vom Original zu unterscheiden und erschweren so die Kontrolle. "Das Kartoffelmehl, das anstelle von Silizium verwendet wird, verkrustet nach einiger Zeit und biegt den Chip u-förmig um. Das führt zum Totalabsturz des gesamten Systems," so ein Sprecher von Intel. Der Marktführer fürchtet nun um seinen guten Ruf, da niemand absehen könne, in welchen PCs Kartoffelchips aus Korea ticken. Intel forderte alle Käufer günstiger Pentiumsysteme auf, das System von einem Fachmann prüfen zu lassen. Betroffenen Kunden wurden hohe Rabatte bei Neukauf eines Original-Chips offeriert. (jo)

Erstes CyberTravel-Reisebüro eröffnet
Hamburg. Reisen im Cyberspace bietet mehr Erholungswert als echter Urlaub und ist dabei völlig risikolos. Das gab die Geschäftsleitung von Deutschlands erstem Cyber Travel - Reisebüro bekannt, das in Hamburg seine Pforten öffnete. Anders als in dem Film "Total Recall" werde die Erinnerung der Kunden nicht manipuliert: der Gast begibt sich auf eine virtuelle Reise und erlebt diese selbst als eine Art Simulation. Die verwendete Hard- und Software, die schon im 'Rasenmäher- Mann' eingesetzt wurde, gehört zur Weltspitze. Zahlende Kunden können aus mehreren virtuellen Ländern und Erlebnissen auswählen und den Verlauf der Reise interaktiv beeinflussen. Im Angebot sind derzeit Monkey Island-Kreuzfahrten, Studienreisen nach Atlantis mit Indiana Jones und Wochenendtouren in die Scheibenwelt. Hartgesottene Kämpfernaturen können sich im 'Temple of Doom and Quake' austoben. Für die Zukunft wurden auch Aerobicprogramme mit Lara Croft und Rennsportsimulationen angekündigt. Der virtuelle Trip hat allerdings seinen Preis: für eine halbe Stunde muß der Computertourist im Schnitt 150 Mark auf den Tisch des Hauses legen. (jo)

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Neu eingetroffen: WORMS2 die Superwürmer aus Amerika für locker-leichten Löcherboden! 1-kg-Eimer DM 99,95 - Ersatzwürmer Stck. DM 2,50

The Doomer 09/97

Ur-Computer gefunden
Olduvai/Tanzania. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts haben nahe der Olduvai-Schlucht Teile einer antiken Konsole gefunden. Was zunächst wie ein behauener Steinaltar aussah, entpuppte sich als Urform heutiger Computer. Im Inneren des 2 x 3 Meter messenden Blocks fanden sich hölzerne "Leiterbahnen" und "Chips" aus Granit. Selbst eine "Festplatte" aus Basalt fehlte nicht. Unweit der Fundstelle stießen die Forscher auf Reste einer Tastatur, die aus Stein und Knochen gearbeitet war. "Wir müssen die Evolutionsgeschichte revidieren," sagte ein Sprecher der Instituts. "Es scheint, daß der Homo habilis kurz vor dem Sprung ins PC-Zeitalter gewesen ist. Zum Betrieb hätten allerdings andere Materialien Verwendung finden müssen. Außerdem fanden sich keine Hinweise auf eine Steckdose." Homo habilis lebte vor rund 2 Millionen Jahren und gilt als direkter Vorfahre des heutigen Menschen. Mittlerweile ist zwischen IBM und Intel ein Rechtsstreit um den Ur-Computer entbrannt. Beide Firmen erheben Anspruch auf das Copyright. (jo)

Hartes Kopf-an-Kopf-Rennen
Texas. Die Softwarehersteller id und GT Interactive bemühen sich nach Kräften, mit ihrem neuen Produkt besser zu sein als die Konkurrenz. Während von Unreal bereits kleine Videos zu sehen sind, existieren von Quake 2 lediglich ein paar Screenshots, die jedoch große Beachtung fanden. Bei id Soft setzt man gelassen auf die Marktführerposition und nimmt sich Zeit, Verbesserungen anzubringen. Man sei es der Stammkundschaft schuldig, alles Machbare auch umzusetzen, so hieß es. Vor Unreal habe man keine Angst, so Firmensprecher Romero: "Der Name sagt ja alles. Mit Quake 2 wird es das Spiel wirklich nicht aufnehmen können!" Auf der Gegenseite berief man sich auf die Vorschußlorbeeren, die erste Previews geerntet hatten. "Wir wissen nun, warum Quake so heißt. Bei id Soft bebt man ja geradezu vor Angst, daß wir besser sein könnten", so ein PR-Mitarbeiter. Den Spielern dürfte der Wettstreit relativ egal sein: ein echter Actionfan wird ohnehin beide Titel erwerben. (jo)

Grundsatzurteil im Reiserecht
Karlsruhe. Der Bundesgerichtshof hat nach wochenlangen Verhandlungen ein Grundsatzurteil im Reiserecht abgegeben, welches die Schadensregulierung bei Reklamationen neu regelt. Künftig besteht bei Reisemängeln nur noch Anspruch auf Ersatz, wenn "unbotmäßige Abweichungen" vom Reisevertrag nachgewiesen werden können. Hinzunehmende Mängel wurden in einer Länderliste aufgeführt. Insbesondere bei Reisen nach Afrika, Südamerika und Asien berechtigen "landestypisch oder klimatisch bedingte Beeinträchtigungen" nicht mehr zur Reklamation, so z.B. das Auftreten von Ungeziefer im Hotelzimmer. Das Urteil wurde vom Deutschen Reisebüroverband begrüßt, da es den hygienischen Verhältnissen etlicher Reiseziele endlich Rechnung trage. (jo)

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Solche possierlichen Hausgenossen (hier: in einem Romantik-Hotel in Luxor) muß der Reisende künftig klaglos hinnehmen.
quelle: hexen2

The Doomer 08/97

Sektendrama nahm blutiges Ende
Harvest. Die Auseinandersetzung zwischen der Regierung und der umstrittenen Harvest Moon-Loge hat am vergangenen Wochenende ein blutiges Ende genommen. Bei einer nächtlichen Großrazzia stürmten Spezialeinheiten der Marines den Hauptsitz der Sekte und nahmen 35 Personen fest, darunter den selbsternannten Großmeister Aaron Baal Natas. Zum Drama kam es, als Natas beim Herannahen der Militärs seine Jünger zum Selbstmord aufforderte. Rund 150 Personen gelang es, sich das Leben zu nehmen. Unter den Opfern sollen sich nach ersten Einschätzungen auch hochrangige Regierungsbeamte befinden. Die Loge stand bereits länger im Verdacht, Politik und Wirtschaft unterminiert zu haben. Natas hatte die alte Basilika in Harvest zu einer soliden Festung ausgebaut, in deren Kellern die Ermittler nun auch Spuren gentechnischer Experimente vorfanden. Die festgenommenen Personen gelten als geistig verwirrt und glauben, sie befänden sich in den 50-er Jahren. Natas selbst konnte nicht verhört werden, da der Sektenführer kurze Zeit nach seiner Festnahme auf noch ungeklärte Weise entkommen konnte. "Er verschwand in einer Rauchwolke und löste sich in Luft auf", so ein Sprecher der Polizei. (jo)

Neuer Prozessor vorgestellt
Los Angeles. Jetzt ist es amtlich: Intel hat einen neuartigen Prozessor vorgestellt, der Anfang 1998 in Serie gehen soll. Angaben des Herstellers zufolge soll der XXL-Chip, der fast die gesamte Fläche eines Mainboards einnimmt, die PC-Technik revolutionieren. Der Datentransfer erfolgt mit dem ebenfalls neuentwickelten Überland-Schnellbus mit extra breiten Leiterbahnen. Die Rechenleistung läßt jeden Pentium weit hinter sich und ermöglicht es Heimanwendern, Quake mit annähernder Schallgeschwindigkeit zu spielen. Voraussetzung seien jedoch spezielle Spielversionen, da alte 16- und 32-Bit-Anwendungen auf dem XXL viel zu schnell laufen. "Die Episode wäre schon zu Ende, nachdem sie angefangen hat", so Firmensprecher McMoney. Intel setzt verstärkt auf den Markt der Heimanwender, die den PC zu 90 % für Spiele nutzen. "Spieler sind immer bereit, für einen Geschwindigkeitsrausch ein paar tausend Mark auszugeben. Und wir helfen dabei gerne," so McMoney. "Big Daddy", wie der neue Prozessor liebevoll genannt wird, soll zu einem Circa-Preis von 1.500 US Dollar gehandelt werden. Käufer müssen sich jedoch vom herkömmlichen Desktop und Tower verabschieden, da der Chip samt Kühlanlage gigantische Ausmaße hat. Die Produktion spezieller Schrankwandgehäuse wurde von diversen Herstellern bereits angekündigt. (jo)

Mysteriöse UFO-Sichtungen
Hickston, Arkansas. Einwohner des Städtchens Hickston wollen in der Nacht zum Donnerstag mehrere Dutzend UFOs beobachtet haben. Die untertassenförmigen Objekte sollen einen Durchmesser von ca. 5 Metern gehabt haben und in geringen Abständen im Umkreis der Ortschaft gelandet sein. Nach Berichten über Angriffe von riesigen "Marsmenschen" brach unter der Bevölkerung eine Panik aus. Im weiteren Verlauf der angeblichen Invasion durch Außerirdische verschwanden mehrere Personen spurlos, darunter Dorftrottel Bubba Smith (28) und die preisgekrönte Zuchtsau Bessie (3), die als Stolz des Ortes galt. Hinzugezogene Beamte der Bundespolizei konnten indes keine Spuren von Raumschiffen feststellen. Auffällig war nur, daß einige Einwohner an verschiedenen Orten gleichzeitig gesehen wurden. Sheriff Parmer dementierte: "Das liegt an der Inzucht, für Fremde sehen hier doch alle gleich aus." Farmer Leonard, Besitzer der verschwundenen Zuchtsau, gab zu Protokoll, die Aliens hätten "Jeeter un' n restlichen Hauf'n von meine Kumpels" entführt und durch Klone ersetzt. "Wenn's die Typ'n aus Washingt'n nix unternehmen tun, greif ich mir die Pumpgun un' hol mir meine Sau selbst zurück", sagte Leonard.



Dieses verschwommene Bild eines Hobbyfotografen soll die Landung der Aliens in Hickston untermauern. quelle:redneck rampage

The Doomer 07/97

MDK fordert erneut Todesopfer
Mainz. Wieder kam es in Zusammenhang mit dem Spiel MDK zu einem Drama, als ein 17-jähriger Spieler kurz vor Ende des 1. Levels ausrastete. Martin L. hatte im Eifer des Gefechts zuviel Mörser verschossen und war damit nicht mehr in der Lage, die Endsequenz zu erreichen. "Mir fehlte eines dieser gottverdammten Dinger, und das kurz vor Schluß!", so der Jugendliche. In seiner Wut hatte er den PC samt Monitor aus dem Fenster geworfen und eine 80-jährige Passantin getroffen. Anschließend demolierte der Amokläufer seine Wohnung. Durch das laute Poltern alarmierte Nachbarn holten die Polizei, die jedoch nur noch den Tod der Frau feststellen konnte. Schon im März war es aus gleichen Gründen zu einer Gewalttat gekommen. Wie ein Polizeisprecher verlauten ließ, habe man sich mit dem Spielehersteller in Verbindung gesetzt und die Forderung nach einem Cheatcode gestellt. "Es geht nicht an, daß Leute wegen einer fehlenden Patrone zu Tode kommen", so Kriminalkommissar Sperling. (jo)

Sommerloch setzt sich fort
Hamburg. Trübe Aussichten für Computerspieler: die seit Mai andauernde Flaute auf dem Spielemarkt setzt sich fort. Eine Besserung sei auch im laufenden Quartal nicht mehr zu erwarten. Dies gab der Sprecher eines großen Softwarehauses bekannt. Insbesondere habe es bei Raven Soft Probleme mit der Materialbeschaffung gegeben. Zwei Mitarbeiter der Firma waren in der vergangenen Nacht bei dem Versuch, in den Kölner Dom einzubrechen, verhaftet worden. Sie waren mit Brecheisen und Glasschneidern bewaffnet. "Wir wollten uns nur ein, zwei Buntglasfenster ausleihen, da Hexen2 so realistisch wie möglich werden soll", so einer der Angeklagten. Auch der seit langem angekündigte Shadow Warrior werde nicht rechtzeitig fertig, um noch im Sommer Schatten zu spenden. Grund dafür ist ein Rechtsstreit zwischen Hersteller 3D Realms und dem amerikanischen Wrestler Hulk Hogan, der gegen die unerlaubte Verwendung seiner Person im Vorspann des Spieles geklagt hatte. Wie ein Firmensprecher verlautbarte, will man dem Warrior nun eine japanische Frisur nach Art der Sumoringer verpassen, damit weitere Ähnlichkeiten ausgeschlossen werden. Pech der besonderen Art hatte auch Lucas Arts zu beklagen. Bei Filmaufnahmen für Jedi Knight machte sich eine Laserkanone selbständig und zerstörte die komplette Studioeinrichtung, darunter auch der Helm von Darth Vader. "Wir suchen nun händeringend nach einem Ersatztopf, der auf diese Birne paßt", klagte ein Mitarbeiter am Set. (jo)

Schwerer Unfall auf der D 5
Internet. Am Mittwoch abend kam es zu einem schweren Unfall auf der Datenautobahn 5. Ein Geistersurfer aus Berlin raste frontal in einen Datenbus, der mit einer Gruppe von Hackern besetzt war. Die Polizei sperrte beide Übertragungsspuren weitläufig ab. Zur Bergung der Insassen mußten die Karosserien der zertrümmerten Fahrzeuge mit Schneidbrennern geöffnet werden. Insgesamt kamen 3 Menschen ums Leben, darunter der Surfer. Die Überlebenden wurden mit z.T. schweren Verletzungen ins Theme Hospital eingeliefert. Schon im Vorjahr war es am Knotenpunkt AOL zu einem ähnlichen Unfall gekommen. Polizeisprecher Weber: "Jetzt sind die Provider gefragt. Wir fordern eine bessere Beschilderung der Ausfahrt." (jo)

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The Doomer 06/97

Hamburger Frühlingsdoom eröffnet
Hamburg. Mit über 50 Fahrgeschäften ist der größte Jahrmarkt Norddeutschlands wieder zu Gast in der Elbmetropole. Vier Wochen lang präsentieren die Aussteller bewährte und neue Attraktionen für Jung und Alt. Erstmals auf dem Hamburger Doom vertreten ist eine Weltneuheit aus Amerika. Der "Battlecruiser" ist eine Mischung aus Achterbahn und Simulator und verspricht reichlich Nervenkitzel für Wagemutige. Während der rasanten Fahrt durch Fiberglasröhren müssen sich die Gäste gegen holografische Monster aus beliebten Ballerspielen zur Wehr setzen. An der neuartigen "Shellshock"-Schießbude dürfen ehemals streng geheime Militärwaffen wie Plasmarifle, Nailgun und BFG9000 ausprobiert werden. Zum ersten Mal in Europa auch "Quakes Kellerstübchen", eine Geisterbahn der besonderen Art (nicht für Vorschulkinder und Großmütter geeignet). Wer nach der Fahrt noch einen Bissen herunterbringt, darf sich an zahlreichen Imbißständen mit Rotfischbrötchen, gebrannten Lavamandeln und Höllenlaichröllchen stärken. (jo)

Wer ballert, lebt länger
Bonn. Eine neue Studie des Deutschen Ärzteverbands ergab, daß intensiver Konsum actionlastiger Computerspiele das Leben verlängern kann. Insbesondere seien durch direkte Sonneneinstrahlung verursachte Hautkrankheiten bei Doom- und Quakespielern nahezu unbekannt. Diese litten auch nicht an Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht und Streßsymptomen. Prof. Dr. Dr. Hackebeil: "Das permanente Durchlaufen von Leveln hält den Körper fit und fördert die Durchblutung." Außerdem werde, so Hackebeil, durch das Fehlen einer Automap in Quake die Denktätigkeit des Gehirns angeregt, was sich wohltuend auf die gesamte Psyche auswirke. Im Vergleich mit Nichtspielern schnitten die Spielekonsumenten in nahezu allen Bereichen besser ab. Ein Doomspieler komme mit den sich ständig wechselnden Umweltbedingungen erheblich besser zurecht und könne so ein hohes Alter bei bester Gesundheit erreichen, hieß es im Abschlußbericht. (jo)

Zensoren klagen über Stellenabbau
Bonn. Computerspielern und Fernsehzuschauern sind sie wohlvertraut: rund 2.500 Zensoren arbeiten alleine in Deutschland am sauberen Image der Medien. Zensiert wird alles, was sich schneiden läßt - vom Kinofilm bis hin zur Scheibe Schwarzbrot. Doch damit ist jetzt Schluß, wenn man einer Veröffentlichung des Fachblattes "Stückwerk heute" glauben darf. Dort heißt es, man fürchte um den Fortbestand der schneidigen Tradition und sehe einem großflächigen Stellenabbau entgegen. Grund für die düstere Prognose ist die im Januar versehentlich erfolgte Selbstindizierung der BPS (wir berichteten) und der daraus resultierende Wegfall der Rechtsgrundlage. Die deutsche Zensorgemeinschaft (DZG) appelliert nun in einem Schreiben an alle Haushalte zur Aufrechterhaltung des traditionellen Gewerbes. Es sei richtig, daß z.B. Österreich und die Schweiz ohne Zensur auskommen und eine niedrigere Kriminalitätsrate haben als wir. Doch ginge dies eindeutig zu Lasten der Arbeitsplätze bei der Polizei, so Vorstandssprecher Scherenberger. (jo)

The Doomer 05/97

Wieder Kind vermißt
Paris. Die Welle der Kindesentführungen, die Paris schon jetzt den Beinamen "City of the lost children" eingetragen hat, reißt nicht ab. Neuestes Opfer ist die fünfjährige Miette Perdue, die von Passanten zuletzt in einem Lagerraum am westlichen Seine-Ufer gesehen wurde. Das Mädchen hat schulterlange braune Haare und ist mit einem roten Hängekleidchen und gestreiftem Pullover bekleidet. Die eingeleitete Großfahndung der französischen Polizei brachte bislang keine Resultate. Im Rathaus mehren sich die Stimmen, eine Sonderkommission zur Auflösung der Vorfälle zu gründen. Zwischen Januar und März verschwanden in Paris zwölf Kinder spurlos beim Spielen auf der Straße. Parallel dazu stiegen die Wohnungseinbrüche um 15 %. Es sei nicht auszuschließen, daß ein Zusammenhang bestehe, gab die Polizei am Donnerstag bekannt. Lösegeldforderungen seien bisher nicht eingegangen. Bis zur Aufklärung der Fälle rate man besorgten Eltern, ihre Kinder zuhause unter Verschluß zu halten. (jo)


Deutsche Touristen ermordet
Arizona. Wieder kam es auf der Interstate 76 zu einem tragischen Vorfall, bei dem zwei deutsche Touristen ums Leben kamen. Entgegen der Anweisung örtlicher Polizeidienststellen befuhren die beiden mit einem Campmobil die berüchtigte Interstate 76, auf der seit rund vier Wochen marodierende Autobanden ihr Unwesen treiben. Am Donnerstag wurde das von MG-Kugeln durchsiebte Fahrzeugwrack in einem Graben am Straßenrand aufgefunden. Die beiden Insassen erlagen auf dem Weg ins Krankenhaus ihren Verletzungen. Bislang konnte die Interstate-Bande, die es vor allem auf Geld abgesehen hat, nicht dingfest gemacht werden. Die Gangster gehen bei ihren Raubzügen besonders skrupellos vor und feuern auf alles, was sich bewegt. Schon im März entging eine Reisegruppe aus Texas nur knapp dem Tod durch Raketenbeschuß. Die Regierung in Washington hat das Areal mittlerweile zum Sperrgebiet erklärt und militärische Einheiten in den Südwesten abkommandiert. (jo)

Frühjahrsmode vorgestellt
Paris. Die führenden Computerhersteller der Welt präsentierten auf der "Printemps 97" ihre neuesten Modelle. Für das kommende Quartal ging der Trend in Richtung Familien-PC mit frischen Farben und Formen. Vobis stellte den neuen Flower-PC im Wiesendesign vor, der für den Einsatz in WGs und Kommunen konzipiert wurde. Das neuartige Rapsgehäuse (100 % biolog. abbaubar) harmoniert vollkommen mit dem 15-Zoll-Monitor aus Pressgras. Der Microsoft-Screensaver "Natur" wird mitgeliefert. Von Dell stammt der 200 MHz-Bolide 'Hellfire' im verchromten Blechchassis. Vorgestellt wurde das Modell der Supermantaklasse mit Rallyestreifen, Fuchsschwanz und Mousepad aus Stahlgürtelreifen. Statt einer Tastatur wird das Thrustmaster T2 Lenkrad mitgeliefert. Gateway 2000 zeigte erstmals den Doominion FX, der mit dem neuen 666-er MMX-Prozessor von Intel ausgestattet ist. Das Kraftpaket präsentierte sich im unzerstörbaren Titanium-Stahl-Gehäuse und gilt als atombomben- und feuersicher. Der 17-Zoll-Monitor mit Panzerglasscheibe und die montierbare Pumpgun Deluxe runden das Paket ab und machen den Doominion besonders für Ballerspieler mit gehobenen Ansprüchen interessant. (jo)

The Doomer 04/97

Zwangsschließung jetzt amtlich
Hamburg. Das mehrfach in die Schlagzeilen geratene Grillspezialitäten-Restaurant "Diablo" am Hellkamp wurde gestern vormittag von Beamten des WKD geschlossen. Dem Betreiber wurde eine Anklage wegen Totschlags und illegaler Beschäftigung von Ausländern angedroht. Im Vorwege waren von Gästen immer wieder unhaltbare Zustände in Küche und Keller des Hauses bemängelt worden. Die Herkunft des im Diablo verarbeiteten Fleisches sei nicht immer offensichtlich, so die Polizei: "Sie würzten alles sehr scharf und feurig, damit man nichts schmeckt." Bei der gestrigen Hausdurchsuchung machten die Ermittler des WKD einen grausigen Fund im weitverzweigten Keller des Lokals. Kommissar Griswold: "Wir fanden Berge von menschlichen Knochen und feuerpolizeilich nicht genehmigte Lavaseen." Die Identität der in den Gewölben vorgefundenen Ausländer mit seltsamen hornartigen Auswüchsen im Stirnbereich konnte bislang nicht festgestellt werden. "Weiß der Teufel, wo die Kerle herkommen - von mir aus können sie zur Hölle fahren!", so ein Sprecher der Ausländerbehörde. (jo)

Ägypten droht mit Sanktionen
Kairo/Texas. Die ägyptische Regierung hat dem texanischen Spielehersteller id-Soft mit Sanktionen gedroht, falls dieser am Vertrieb des 2. Quake-Mission Pack festhalte. In der Begründung heißt es, id-Soft habe das ägyptische Volk diskriminierend und gewalttätig dargestellt und liefere ein völlig falsches Bild des beliebten Reiselandes am Nil. Der Streit war aufgrund der zweiten Episode der Missions-CD "Dissolution of Eternity" entbrannt, in welcher der Spieler sich durch Wüstensand und Pyramiden kämpfen muß. Diese seien "unvorteilhaft" gezeichnet, außerdem seien die Feinde gerade in diesen Leveln extrem aggressiv. Außenminister Ramases fürchtet um den Tourismus, wenn weiterhin ägyptische Mumien und Götter als Terroristen verunglimpft würden. id-Soft wies die Vorwürfe zurück. Firmensprecher Romero: "Unsere Pyramiden sind auch nicht staubiger als andere." (jo)

Jahrestreffen der Doom-Veteranen
Hamburg. Das Hotel Marriott war Austragungsort des diesjährigen Treffens der Doom-Veteranen. Rund 150 Teilnehmer aus 11 Staaten konnten begrüßt werden. In Diskussionsforen und Workgroups wurden Erfahrungen ausgetauscht, neue Waffen vorgestellt und Level durchgespielt. Höhepunkt war das Training im Doomsimulator, einem speziell eingerichteten Kellerraum. Dort konnte nach Herzenslust Jagd auf Stuntmen in Imp- und Cyberdemon-Kostümen gemacht werden. Zum Abschluß der Tagung ging die Forderung nach Einbau eines Inventarbeutels an den anwesenden Ehrengast von id-Soft. "Wir möchten die blaue Sphäre endlich mal zur Hand haben, wenn wir sie wirklich brauchen!", so die Begründung. (jo)

Erneut Anschlag auf Hipnotic
Texas. Erneut wurde der Spielehersteller Hipnotic Ziel eines Terroranschlags. Unbekannte hatten zuvor einen Drohbrief mit der Forderung nach "ordentlicher Programmierung und Beendigung der Schlamperei" im Firmengebäude hinterlegt. In dem Schreiben heißt es, Hipnotic "schmähe das Andenken an Quake und habe die Konsequenzen zu tragen". Stein des Anstoßes ist der Grafikbug in der Quake Mission-CD "Scourge of Armagon". Durch einen Programmierfehler können diverse Karten nur in einer Maximalauflösung von 320 x 200 Pixeln geladen werden, was eine Welle der Entrüstung in Spielerkreisen auslöste. Bereits im Februar hatten wütende Spieler das Hipnotic-Gebäude mit einer Nailgun beschossen und einen Firmenangehörigen leicht verletzt. Der neue Anschlag richtete sich gezielt gegen die Grafikprogrammierer. In deren Büroräumen detonierten 5 Bewegungsgranaten, nachdem die Mitarbeiter zur Arbeit erschienen waren. Hipnotic gab inzwischen bekannt, den Bug zu beheben und forderte alle Quakespieler zur Ruhe auf. (jo)