The Doomer 05/98

Tips für Online-Surfer
zusammengestellt von der Doomer-Redaktion
Jürgens Homepage hält, was der Name verspricht! Wir erleben den Jürgen von vorne und hinten, wie er ißt, bastelt, strickt und meditiert. Der gelernte Sozialpädagoge hinterlegt seine Seiten gerne mit Hanfmuster und ernährt sich streng vegetarisch. Besucher, die unter Schlaflosigkeit leiden, lernen bei Meister Jürgen das Indische Maschenzählen in 30 Schritten - vorausgesetzt, sie haben einen alten Pullover zuhause.

The Killing Fields nennt sich die Page von Rambo Huber. Der 13-jährige wirkt gern martialisch und hat jede Menge Kettensägensounds eingebaut, weswegen die Seite fast 10 Minuten zum Laden braucht. Der Rest ist Banane: es gibt nur diese eine Seite. Darauf finden wir ein Rambo-Foto (mit Kai's Power Goo in einen 30-jährigen verwandelt) und ein paar Links, die - wie jeder Doomspieler weiß - hoffnungslos veraltet sind. Üb weiter, Rambo!

Art-i-Ficial, die Homepage von Kunststudentin Schlattereuth-Hegenbruch, glänzt in weiß. Das "Element der leeren Reinheit" soll zur Besinnung auf das Wesentliche beitragen. Dumm nur, daß auch die Schrift in weiß formatiert wurde! Nach dem Betrachten der dritten blanken Seite stellt sich in unseren Köpfen die versprochene Leere ein und wir laden entspannt die Pumpgun durch - in der Hoffnung, daß wenigstens die Einschußlöcher zu sehen sind. (jo)

Doomer-Netzpremiere ein Riesenerfolg
Hamburg. The Doomer im Netz - da staunten die zwei Premierengäste nicht schlecht, die sich versehentlich auf die Homepage verirrten. Sie konnten sich anschließend sofort davon überzeugen, daß Links nicht immer dahin führen, wo man hinwill. Für falsche Darstellungen der Seiten zeichnet der Doominator verantwortlich. "Überstehende Ränder schieße ich mit der Pumpgun weg. Schon möglich, daß ich etwas übertrieben habe," sagte er im Interview. Auf das nagelneue Doomer-Design ist die Redaktion besonders stolz. "Früher hatten wir Schwert und Maschinengewehr im Logo. Jetzt prangen dort Sword und Machinegun." Wer das Doomer-Web besucht, wird lange seine Freude damit haben: 'Zurück'-Buttons fehlen nämlich gänzlich. "Dadurch bleiben uns die Leser für lange, lange Zeit erhalten. Die finden nie wieder heraus", sagte Chefred. Jones. (jo)

Anschlag auf Schnulzenkomponist
München. Der deutsche Schnulzenkomponist Ralph Siegel entging am Montag abend nur knapp einem Mordanschlag. Siegel befand sich gerade in der Badewanne, als eine Granate die Tür seiner 12-Zimmer-Villa in Stücke riß. Zwei bis an die Zähne mit automatischen Missile Launchers und Granatwerfern bewaffnete Hornborgs drangen ins Haus ein, eröffneten das Feuer und zertrümmerten die gesamte Einrichtung. Der Hausherr konnte sich nur durch einen beherzten Sprung durchs Fenster retten. Als Polizei und Feuerwehr anrückten, war das elektronische Rollkommando bereits spurlos verschwunden. Am Tatort wurde ein Blumenstrauß und eine Botschaft mit dem Inhalt "Piep piep piep, tot ist mir der Ralphi lieb" hinterlassen. Experten vermuten, daß der Anschlag mit der Grand Prix Eurovision-Vorentscheidung in Zusammenhang steht und auf das Konto erboster Guildo-Horn- Fans gehen könnte. Siegel hatte seit der Schlappe, die ihm sein Konkurrent in Trier beibrachte, immer wieder in der Öffentlichkeit gegen den "Meister" gepöbelt. Der wäscht seine Hände in Unschuld: "Zur Tatzeit habe ich bei Mami Nußecken gegessen", sagte Horn bei der Vernehmung. Schlagerfans rechnen nun mit einem dramatischen Verlauf der Grand Prix- Veranstaltung, bei der der "Meister" am 09. Mai für Deutschland antritt.(jo)


Siegels Überwachungskamera filmte das Rollkommando.
quelle: quake2/g.horn

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