The Doomer 11/98

Neue Spielzeugkollektion vorgestellt
Texas. Der für actionlastige Computerspiele bekannte Hersteller id-Soft will in einem neuen Marktsegment Fuß fassen. Auf der Homepage präsentierte die Firma erstmalig ihre neue Spielzeugkollektion, die knuddelige Puppen aus strapazierfähigem Material umfasst. "Unsere Püppchen sind besser als Barbie und garantiert unzerstörbar. Sie eignen sich besonders für rabiate Kleinkinder, die immer alles kaputtmachen wollen", sagte Firmensprecher Carmack. Die beiden Erstmodelle "Iron Maiden" und "Wauwau-Hündchen" könnten auch bei den Erwachsenen reißenden Absatz finden: sie gleichen beliebten Figuren aus dem Spiel Quake II bis aufs Haar. "Und sie verhalten sich auch so", sagte Carmack weiter. "Wenn man sie nicht gaanz doll liebhat, werfen sie schon mal eine Rakete oder fahren einen Tentakel aus." Bei Erfolg denke man an eine Fortsetzung der Serie, gab die Geschäftsleitung bekannt. Dann könnten Shambler mit weichem Plüschfell und knuffige Ogres mit abnehmbaren Kettensägen bald die Kinderzimmer bevölkern. (jo)

id-Softs niedliches Wauwau-Hündchen kommt mit Kauknochen und dekorativem Schleifchen daher. quelle: idsoftware.com / hexen2

Grüne drohen Spieleindustrie mit Sanktionen
Bonn. Nun geraten auch die Computerspiele in den Wirrwarr der politischen Umwälzungen. Nach Ansicht des Fraktionssprechers der Grünen sind einschneidende Veränderungen am Layout moderner Produktionen nötig, um die Spiele wirtschaftlich tragbar zu machen. "Wir müssen sparen und die Umwelt schonen", sagte Trittin und legte ein Zehn-Punkte-Programm für die Spieleindustrie vor, das zu heftigen Kontroversen führte. Darin fordern die Grünen ein Tempolimit von 100 km/h für Autorennspiele und den Einsatz von Katalysatoren. Insbesondere Titel wie "Nice 2" gäben ein schlechtes Beispiel für Führerscheinneulinge ab und müssten rundereneuert werden. Die Missachtung der Staatsgewalt wie in "Need for Speed 3" werde, so Trittin, in Zukunft nicht mehr geduldet. Auch den 3D-Shootern geht es an den Kragen: die Spieler von Ballerorgien sollen dazu verpflichtet werden, die organischen Überreste ihrer Metzeleien "ordungsgemäß zu entsorgen, um Seuchengefahren vorzubeugen." Trittin sagte im Interview, er könne sich "rote Mülltonnen am Leveleingang von Doom und Quake" vorstellen, in die der Spieler die Leichen zu geben habe. Zur Kontrolle müsse ein "virtueller Sozialpädagoge" in die Spiele eingebaut werden, der bei Verstößen mit dem Umweltsünder diskutiert. Der Bau von radioaktiv verstrahlten Levels werde strikt verboten. Auch die Firma Blue Byte geriet ins Kreuzfeuer der Grünen. "Die Siedler haben ein Anrecht auf die 35-Stunden-Woche und Lohnfortzahlung. Außerdem werden wir die Einleitung ungeklärter Siedlerabwässer in die Meere nicht länger dulden." Falls Blue Byte sich weigern sollte, Klärwerke einzubauen, droht eine Anzeige wegen Umweltverschmutzung. (jo)



Herbstgedanken
Herbstlich ist der Bäume Pracht
Lang und dunkel nun die Nacht
Beste Zeit jetzt, um zu spielen
Doom und Quake mit Freunden vielen
Draußen ist es trüb und kalt
Drinnen froh die Pumpgun knallt!






Hurra, es ist ein Ballermann!

Wir spielten Doom im Netz zu zweit. Und nach gar nicht langer Zeit, kam Hans-Hermann auf die Welt, unser strammer kleiner Held!
Die glücklichen Eltern: Ingeborg & Klaus Quakemeier

Keine Kommentare: