The Doomer 05/97

Wieder Kind vermißt
Paris. Die Welle der Kindesentführungen, die Paris schon jetzt den Beinamen "City of the lost children" eingetragen hat, reißt nicht ab. Neuestes Opfer ist die fünfjährige Miette Perdue, die von Passanten zuletzt in einem Lagerraum am westlichen Seine-Ufer gesehen wurde. Das Mädchen hat schulterlange braune Haare und ist mit einem roten Hängekleidchen und gestreiftem Pullover bekleidet. Die eingeleitete Großfahndung der französischen Polizei brachte bislang keine Resultate. Im Rathaus mehren sich die Stimmen, eine Sonderkommission zur Auflösung der Vorfälle zu gründen. Zwischen Januar und März verschwanden in Paris zwölf Kinder spurlos beim Spielen auf der Straße. Parallel dazu stiegen die Wohnungseinbrüche um 15 %. Es sei nicht auszuschließen, daß ein Zusammenhang bestehe, gab die Polizei am Donnerstag bekannt. Lösegeldforderungen seien bisher nicht eingegangen. Bis zur Aufklärung der Fälle rate man besorgten Eltern, ihre Kinder zuhause unter Verschluß zu halten. (jo)


Deutsche Touristen ermordet
Arizona. Wieder kam es auf der Interstate 76 zu einem tragischen Vorfall, bei dem zwei deutsche Touristen ums Leben kamen. Entgegen der Anweisung örtlicher Polizeidienststellen befuhren die beiden mit einem Campmobil die berüchtigte Interstate 76, auf der seit rund vier Wochen marodierende Autobanden ihr Unwesen treiben. Am Donnerstag wurde das von MG-Kugeln durchsiebte Fahrzeugwrack in einem Graben am Straßenrand aufgefunden. Die beiden Insassen erlagen auf dem Weg ins Krankenhaus ihren Verletzungen. Bislang konnte die Interstate-Bande, die es vor allem auf Geld abgesehen hat, nicht dingfest gemacht werden. Die Gangster gehen bei ihren Raubzügen besonders skrupellos vor und feuern auf alles, was sich bewegt. Schon im März entging eine Reisegruppe aus Texas nur knapp dem Tod durch Raketenbeschuß. Die Regierung in Washington hat das Areal mittlerweile zum Sperrgebiet erklärt und militärische Einheiten in den Südwesten abkommandiert. (jo)

Frühjahrsmode vorgestellt
Paris. Die führenden Computerhersteller der Welt präsentierten auf der "Printemps 97" ihre neuesten Modelle. Für das kommende Quartal ging der Trend in Richtung Familien-PC mit frischen Farben und Formen. Vobis stellte den neuen Flower-PC im Wiesendesign vor, der für den Einsatz in WGs und Kommunen konzipiert wurde. Das neuartige Rapsgehäuse (100 % biolog. abbaubar) harmoniert vollkommen mit dem 15-Zoll-Monitor aus Pressgras. Der Microsoft-Screensaver "Natur" wird mitgeliefert. Von Dell stammt der 200 MHz-Bolide 'Hellfire' im verchromten Blechchassis. Vorgestellt wurde das Modell der Supermantaklasse mit Rallyestreifen, Fuchsschwanz und Mousepad aus Stahlgürtelreifen. Statt einer Tastatur wird das Thrustmaster T2 Lenkrad mitgeliefert. Gateway 2000 zeigte erstmals den Doominion FX, der mit dem neuen 666-er MMX-Prozessor von Intel ausgestattet ist. Das Kraftpaket präsentierte sich im unzerstörbaren Titanium-Stahl-Gehäuse und gilt als atombomben- und feuersicher. Der 17-Zoll-Monitor mit Panzerglasscheibe und die montierbare Pumpgun Deluxe runden das Paket ab und machen den Doominion besonders für Ballerspieler mit gehobenen Ansprüchen interessant. (jo)

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